TÜV-Plaketten sind 2019 orangefarben
Wer noch mit einer grünen TÜV-Plakette auf dem hinteren Nummernschild unterwegs ist, sollte allmählich aktiv werden.
Aus Grün wird Orange: Mit dem Jahreswechsel ändert sich die Farbe der Prüfplakette und ein Überziehen des Hauptuntersuchungstermins wird für die Ordnungshüter besonders augenfällig. Wie TÜV Nord mitteilt, werden die Fahrzeuge im kommenden Jahr mit orangefarbenen Plaketten geprüft – der Farbton heißt RAL 2000. Wenn alles in Ordnung ist, erhalten Pkw, leichte Anhänger und Motorräder dann eine gelbe 2021er-Plakette.
Es gibt insgesamt sechs Plakettenfarben, die sich in der Reihenfolge Rosa, Grün, Orange, Blau, Gelb und Braun immer wiederholen. Aufgrund des Farbwechsels kann das Fälligkeitsjahr also leicht bestimmt werden. Wegen der schwarzen keilförmigen Markierung um die Zwölf (also den Dezember) können Kontrolleure auch den Fälligkeitsmonat von Weitem schon gut erkennen, ohne dass sie sich die auf der Plakette obenstehende Zahl, die den Fälligkeitsmonat angibt, genau anschauen müssen. Weil die Monatszahlen auf der Plakette nämlich entgegen dem Uhrzeigersinn angeordnet sind, gibt die schwarze Markierung den eindeutigen Hinweis auf den fälligen Termin: Steht die Markierung zum Beispiel auf "drei Uhr" (rechts), ist die HU im dritten Monat, also im März fällig.
Die HU-Plakette ist jetzt schon fast 58 Jahre alt. Seit Januar 1961 weist sie auf dem hinteren Nummernschild auf die nächste Hauptuntersuchung hin. Vorher wurden Auto-und Motorradfahrer umständlich per Post aufgefordert, sich mit ihrem Fahrzeug bei der örtlichen Prüfstelle einzufinden. Die Monatszahlen auf den Plaketten waren in den ersten Jahren im Uhrzeigersinn aufgedruckt, bis 1973 gab es sogar weiße Plaketten. Seit 1980 wiederholt sich der jetzt gültige Farbenwechsel alle sechs Jahre.
Nicht nur in den Augen des TÜV ist sie eine "runde Sache". Schließlich gilt sie als das Symbol für eine bestens organisierte Maßnahme für die Sicherheit im Straßenverkehr und als das sichtbare Zeichen für verkehrssichere und umweltverträgliche Fahrzeuge.
Auch international wird die periodische Überwachung in Deutschland hoch geschätzt und oft als Vorbild benutzt. Wichtig: Wer noch mit der grünen TÜV-Plakette für 2018 unterwegs ist, sollte sich bald einen Termin bei seinem TÜV geben lassen. Wenn man nämlich mehr als zwei Monate überzieht, können Ordnungshüter ein Verwarnungsgeld verlangen; ab dem achten Monat kommt noch ein Punkt in Flensburg hinzu.
Hintergrund: Termine bei TÜV Nord gibt es telefonisch unter 0800/8070600 oder ganz einfach online.
Text:
Rainer Fröhlich /
handwerksblatt.de
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