"Gründer sind ungemein wertvoll, nicht nur für das Handwerk, sondern für die gesamte Wirtschaft", sagt Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund

"Gründer sind ungemein wertvoll, nicht nur für das Handwerk, sondern für die gesamte Wirtschaft", sagt Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund (Foto: © HWK Dortmund)

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Drei Fragen zur Gründung

Drei Fragen zur Gründung im Handwerk an Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund.

"Gründer sind für die Wirtschaft so wichtig wie Treibstoff für ein Fahrzeug", sagt Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund zur Bedeutung von Existenzgründern für das Handwerk.

Welche Bedeutung haben Gründer für das Handwerk?

Gründer sind ungemein wertvoll, nicht nur für das Handwerk, sondern für die gesamte Wirtschaft. Sie schaffen Jobs und Ausbildungsplätze und stärken damit den regionalen Arbeitsmarkt. Mindestens ebenso wichtig ist es, ein bestehendes Unternehmen zu übernehmen, dessen Know-how und Arbeitsplätze ansonsten verloren gingen. In den nächsten zehn Jahren suchen etwa 30 Prozent der Unternehmen im Kammerbezirk einen Nachfolger. Hier bieten sich gute Chancen für junge Handwerker.

Über Gründer gelangen außerdem Innovationen ins Handwerk. Wir leben in spannenden Zeiten, in der unsere Arbeitswelt von der Digitalisierung profitieren kann. Das eröffnet besonders viele neue Perspektiven für Gründer. Wir brauchen solche Impulse!

Wie unterstützt die Kammer Handwerker mit Gründungswunsch?

Bei uns sind fünf betriebswirtschaftliche Berater im Einsatz, die individuelle Unterstützung anbieten – von der Finanzierung über die Erstellung eines Gründungskonzepts bis hin zum Marketing. Die Handwerkskammer Dortmund ist außerdem Teil des STARTERCENTERS NRW, das den Gründungsvorgang aktiv begleitet und durch alle Formalitäten führt. Am 28. Juni findet darüber hinaus der Aktionstag Existenzgründung statt, den wir jedes Jahr zusammen mit der IHK veranstalten. Dort können Gründungswillige erste Informationen bekommen und individuelle Beratungstermine vereinbaren.

Was raten Sie jungen Gründern?

Mit einer abgeschlossenen Meisterausbildung hält man bereits alle nötigen Voraussetzung zur Führung eines Unternehmens in der Hand. Es kann aber darüber hinaus nicht schaden, zusätzliche Qualifikationen auf diesem Gebiet zu erwerben. Der "Betriebswirt im Handwerk" vermittelt zum Beispiel ein vertieftes betriebswirtschaftliches Wissen. Außerdem sollte man sich ausreichend Zeit zur Vorbereitung nehmen und zunächst ein tragfähiges Unternehmenskonzept erarbeiten. Ansonsten kann ich nur sagen: Haben Sie Mut und verwirklichen Sie Ihre Ideen. Wir unterstützen Sie nach Kräften!

Text: / handwerksblatt.de

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