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HWK des Saarlandes | November 2024
Wirtschaftspolitik neu ausrichten
Die Handwerkskammer des Saarlandes wünscht sich von der Landespolitik konkrete Maßnahmen, die den Mittelstand und das Handwerk entlasten.
Unternehmer Meinolf Reichelt (l.) investiert viel in Energieeffizienz. (Foto: © HWK Dortmund)
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Die Handwerkskammern in Deutschland - HWK Dortmund
November 2018
Energieeffizienz im Unternehmen kann gefördert werden und rentiert sich zudem.
Tonnenweise Stahl bearbeitet das Team von Maschinenbaumeister Meinolf Reichelt täglich. Auf der Produktionsfläche der Enser ZAK Antriebsräder GmbH & Co. KG können die Mitarbeiter und Maschinen Qualitätsarbeit auf höchstem Niveau leisten. Und das nicht zuletzt, weil der Geschäftsführer immer schon einen Schritt voraus denkt.
So steht energieeffizientes Arbeiten bei Reichelt ganz oben. Denn: "Hinten raus rentiert sich das gleich zweimal. Zum einen schonen wir Ressourcen und handeln umweltfreundlich, zum anderen sparen wir durch die Optimierung des Verbrauchs auch viele Kosten ein", erklärt er. Die Investitionen in energieeffiziente Maschinen würden sich also langfristig lohnen.
Dieser Linie folgt Reichelt schon seit seiner Übernahme des Unternehmens 2006, in dessen Energieeffizienz er seitdem bereits viel investiert hat. Für eine von zwei maschinellen Neuanschaffungen erhielt der Handwerksunternehmer in diesem Jahr nun eine anteilige Förderung. Der erste Schritt auf dem Weg dahin habe ihn zunächst zu Siegfried Riemann, Umweltberater bei der Handwerkskammer (HWK) Dortmund (Foto) geführt, so Reichelt. "Anfang 2017 habe ich beschlossen, meine alte Induktivhärteanlage unter Berücksichtigung der Energieeffizienz umzubauen. Auch in eine neue Kühlanlage wollte ich investieren. Also habe ich mich mit meinem Vorhaben an die Handwerkskammer gewandt, um mögliche Förderoptionen zu besprechen."
Und Siegfried Riemann konnte helfen. "Für Handwerksunternehmer, die betrieblich im Sinne der Umwelt umrüsten möchten, steht eine Reihe an Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Im Gespräch mit Herrn Reichelt konnte ich schnell die passenden Förderstellen für ihn ausloten", erzählt der HWK-Unternehmensberater. Nach der Beratung wurden dann Förderanträge für die beiden Maschinen bei der Energieeffizienzagentur NRW (EFA) eingereicht.
Die EFA steht als Institution des Landes produzierenden Unternehmen beratend zu allen Aspekten des produktionsintegrierten Umweltschutzes zur Verfügung. Ein Berater der EFA begleitete das Anliegen des Enser Unternehmers.
Kurz darauf dann eine gute und eine schlechte Nachricht für Reichelt: Die Kühlanlage werde gefördert, für den Induktivhärter würden jedoch keine Mittel zur Verfügung gestellt. "Zum einen war das natürlich nicht das, was wir uns erhofft hatten, aber andererseits wurde zumindest ein Teil gefördert. Es war also in jedem Fall gut, dass wir überhaupt eine Förderung beantragt haben", meint Reichelt.
Die Kühlanlage wurde dann auch zügig angeschafft und installiert. Und bereits jetzt habe sie sich rentiert. "50 Prozent Einsparungen im Vergleich zur alten Anlage ist schon eine Hausnummer", findet der 59-Jährige. Und ein neuer Induktivhärter sei nun auch ohne Förderung auf dem Weg. Das bedeute, so Reichelt, zwar wieder eine größere Ausgabe, aber er wisse auch, dass es sich langfristig lohnen werde.
Hintergrund:
Mit umweltfreundlichen Technologien und Maßnahmen können Unternehmer nicht nur Kosten sparen, sondern auch neue Marktsegmente erschließen. Hierbei unterstützt die Umweltberatung der HWK Dortmund
Kontakt:
Siegfried Riemann
Tel.: 0231 / 5493-426
E-Mail: siegfried.riemann@hwk.do.de
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