Michael Grabacz im DHB-Interview. (Foto: © Teamfoto Marquardt)

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"Netzwerken, weil es Spaß macht"

Michael Grabacz ist Geschäftsführer im väterlichen Maschinenbaubetrieb in Greven und seit eineinhalb Jahren Vorsitzender des Vereins Junioren des Handwerks Kammerbezirk Münster. Ende September feiert der Verein sein 50. Jubiläum.

DHB: Was bedeutet der runde Geburtstag der Junioren des Handwerks für Sie?
Michael Grabacz: Es ist mir eine Ehre, die Jubiläumsfeier leiten zu dürfen. Wir feiern eine lange Zeit, in der die Junioren als Arbeitskreis für junge Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte im Handwerk aktiv waren, und wir feiern auch eine erfolgreiche Wiedergeburt mit der Vereinsgründung vor drei Jahren. Es gibt Vieles, an das wir erinnern wollen, was Generationen vor uns, denen wir zu Dank verpflichtet sind, und auch meine mit Herzblut umgesetzt haben. Beim Rückblick von den Anfängen in 1969 bis heute freut mich ganz besonders, dass es in letzter Zeit wieder eine Verjüngung und einen Mitgliederzuwachs gibt.

DHB: Was macht die Sicht der Handwerksjunioren für Sie interessant?
Michael Grabacz: Der Spaß am Netzwerken steht an erster Stelle. Bei uns sind unterschiedliche Spezialisten ihres Faches aktiv. Es ist interessant, mehr von anderen Gewerken mitzubekommen, gerade, wenn man Fragen dazu hat. Es gibt aber auch Themen, die uns alle gleichermaßen betreffen. Auch dazu gibt mir der Austausch untereinander viel. Wir haben zudem ein abwechslungsreiches Programm mit Stammtisch im Preußen-Stadion und Betriebsbesichtigungen zusammengestellt. Darüber verstehen wir uns auch als politische Interessenvertretung der jungen Handwerksunternehmer. Die Nähe zur HWK ist dabei sehr wichtig.

DHB: Haben Sie Wünsche an die Politik?
Michael Grabacz: Wir fordern die Wiedereinführung der Meisterpflicht in einzelnen Berufen und hoffen sehr, dass der Bund sich in diese Richtung weiter bewegt. Große Themen sind Erleichterungen bei der zunehmenden Digitalisierung und Bürokratieabbau für Betriebe und insbesondere Gründer und Jungunternehmen, zum Beispiel beim Datenschutz.

DHB: Was sind Ihre Zukunftspläne?
Michael Grabacz: Noch mehr Vielfalt an Gewerken und Personen sowie mehr Mitglieder für unseren Verein gewinnen.

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Text: / handwerksblatt.de

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