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HWK des Saarlandes | Oktober 2024
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Der Wagen trifft mit seinen Maßen, der Chance, Mitarbeiter und Material zu transportieren, gut die Bedürfnisse des Malerhandwerks. (Foto: © Citroën)
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März 2013
Bis nach Köln betreut Malermeister Jürgen Mai aus Bergneustadt im Oberbergischen seine Kunden. Mit dem Citroën Berlingo absolvierte er 400 Testkilometer. Seine Meinung: "Der Wagen ist eine echte Alternative für meinen Fuhrpark."
Kalt ist es, aber hier, im Oberbergischen, scheint es Ende Februar noch etwas kälter zu sein. Doch von einer winterbedingten Pause kann Jürgen Mai nicht berichten. "Unser Auftragsbestand reicht für zwei Monate – und jetzt geht das Geschäft erst richtig los", sagt der Malermeister aus Bergneustadt bei Gummersbach, der mit seinem Bruder Diethelm den Malerbetrieb Anstrich Mai oHG in der zweiten Generation führt und schätzt, dass er in den ersten Märzwochen wieder bei Zeitarbeitsfirmen vorstellig wird, um Fachpersonal zu rekrutieren. Die schickt der Chef mit über 19 Mitarbeitern und seinen fünf Nutzfahrzeugen in den Großraum Gummersbach bis nach Köln, um seine Kunden (40 Prozent gewerblich, 60 Prozent privat) zu bedienen.
Und weil – ähnlich den anderen Testern – die Anschaffung eines neuen Nutzfahrzeuges ansteht, "war das Testangebot eine ideale Gelegenheit, eine andere Fahrzeugklasse einmal auszuprobieren", so der 52-Jährige, der in seinem Fuhrpark mit fünf Nutzfahrzeugen vornehmlich auf Ford Transit setzt. Sein Urteil nach zwei Wochen und gut 400 gefahrenen Kilometern über den Citroën Berlingo: "Topausstattung, gutes Fahrwerk und eine passende Motorleistung für das bergische Land mit niedrigen Verbräuchen. Außerdem – für mich wichtig – passt in den Wagen eine Europalette hinten rein, weil wir Baustellenmaterial immer auf eine Europalette mit Holzrahmen stellen und im Fahrzeug mitnehmen."
Kritisch sieht er an dem Citroën Berlingo zwei Aspekte, den Platz für die Mitfahrer und die Dachhöhe. Praktisch ist es, dass der Wagen gleich fünf Mitarbeiter auf eine Baustelle bringen kann und auch noch Platz für die Europalette hat. Nur: "Für die Mitarbeiter auf der Rückbank wird es schon ziemlich eng, vor allem, wenn sie etwas größer und kräftiger sind", sagt der Malermeister und verweist auf seine Statur von gut 1,90 Meter. "Das reicht für Stadtfahrten, aber für die 50 Kilometer bis nach Köln ist das schon unangenehm, wenn der Wagen voll besetzt ist."
Der zweite Aspekt geht in Richtung der Parkplatzproblematik, die Handwerker gerade in der Stadt immer wieder haben. So ist der Wagen zwar handlich und vor allem die Rückfahrkamera von Wollnikom ist nach Meinung von Mai gerade im Kastenwagen bei Parkmanövern eine großartige und unerlässliche Hilfe. Aber: "Wir müssen oft ins Parkhaus fahren", so Mai. "Wenn wir auf den knapp 1,82 Meter hohen Wagen einen Dachgepäckträger montieren und darauf noch eine Leiter packen, wird es in Parkhäusern und Tiefgaragen schon mehr als eng." In der Tat ist je nach Leiter und Dachgepäckträger schnell die kritische Zwei-Meter-Grenze für Parkimmobilien erreicht.
Ansonsten schließt sich der Maler dem positiven Urteil seiner Kollegen aus dem Elektro- bzw. dem SHK-Handwerk an. Der Wagen hat die ideale Größe als Servicefahrzeug. "Ich habe ausreichend Platz, um auch meine Maschinen, etwa Spritzgeräte, unterzubringen und ist ideal, wenn es mit einem Team darum geht, bei einem Kunden kleinere Arbeiten zu erledigen." Hinzu kommt der Aspekt, dass der Doppelkabiner bei gleichzeitiger privater Nutzung als Dienstwagen herhalten kann.
Die zahlreichen Assistenzsysteme sind eine gute Ergänzung. "Der Wagen ist top ausgestattet". Praktisch das Navi im Rückspiegel, auch eine Einweisung in die Nutzung der Freisprechanlage ist nicht notwendig. Wie seine Vortester ist er der Meinung, dass die Hilfssysteme selbst erklärend und intuitiv bedienbar sind.
Jürgen Mai
Anstrich Mai oHG, Bergneustadt (im Oberbergischen)
19 Mitarbeiter
fünf Fahrzeuge
Das Urteil: "Der Wagen trifft mit seinen Maßen und der Chance, Mitarbeiter und Material zu transportieren, gut die Bedürfnisse des Malerhandwerks, da selbst Maschinen problemlos mitgehen können. Mit der Topausstattung und der Motorisierung trifft der Berlingo absolut meine Vorstellungen eines kleinen Nutzfahrzeugs."
Der Testwagen:
Citroën Berlingo HDi 90 L2
Doppelkabiner
66 kW/90 PS
1,6 Liter Turbodiesel
215 Nm Drehmoment
Sonderausstattung (Wollnikom, Sortimo):
Rückfahrkamera
Navigation
Bury CC 9060 Plus
Regalmodul
Netto ab 17.430 Euro
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