Bleibt auch in den nächsten fünf Jahren an der Spitze der Handwerkskammer Düsseldorf: Andreas Ehlert.

Bleibt auch in den nächsten fünf Jahren an der Spitze der Handwerkskammer Düsseldorf: Andreas Ehlert. (Foto: © Ingo Lammert)

Vorlesen:

Andreas Ehlert bleibt Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf

Die Vollversammlung der HWK Düsseldorf hat Präsident Andreas Ehlert im Amt bestätigt. Er führt die Kammer auch in den kommenden fünf Jahren. Die Vizepräsidenten Karl-Heinz Reidenbach und Gerd Peters wurden ebenfalls wiedergewählt.

Andreas Ehlert wird auch in den nächsten fünf Jahren an der Spitze der Handwerkskammer Düsseldorf stehen. Der 59-Jährige Schornsteinfegermeister aus Düsseldorf wurde von der 90-köpfigen Kammervollversammlung in geheimer Wahl mit großer Mehrheit als Präsident bestätigt.

Ehlert amtiert seit 1. April 2014; es ist seine dritte Wahlperiode. Ebenfalls im Amt bestätigt wurden außerdem der Kfz-Mechaniker und Automobilkaufmann Karl-Heinz Reidenbach aus Willich als Vizepräsident für die Gesellenseite und Elektrotechnikermeister Gerd Peters aus Essen als Vizepräsident von Arbeitgeberseite.

Langjähriges Engagement

Ehlert setzt beruflich in dritter Generation die Familientradition als selbstständiger Schornsteinfegermeister fort. Er steht der Kammer Düsseldorf seit 1. April 2014 und der Dachorganisation Handwerk.NRW seit 3. Juli 2014 vor. Vorher hatte er in führenden Ehrenamtspositionen im Handwerk sammeln können.

Ehlert engagierte sich im Präsidium des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstags (2010 bis 2014), als Vorsitzender der Unternehmervereinigung Handwerk NRW (2010 bis 2014 ) und zwischen 2009 und 2014 auch als Präsident des Landesinnungsverbands des Schornsteinfegerhandwerks NW. Andreas Ehlert ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Das könnte Sie auch interessieren:

Solidarität mit Pandemiebetroffenen

Präsident Ehlert stellte seinen Dank an das oberste Beschlussorgan der Kammer für den breiten Rückhalt in einen größeren Zusammenhang: Die Handwerksfamilie habe während der Pandemie "große Geschlossenheit" und vielfältige Solidarität mit den betroffenen Branchen gelebt.

Während drei Viertel der Unternehmen mit dem Bau- und Ausbaugewerbe an der Spitze gut oder sogar sehr gut dastünden, gehe es etwa einem Viertel der Betriebe "wirklich schlecht": Vor allem den körpernah Dienstleistenden wie den Friseuren und Kosmetikern, Gewerken mit Ladenlokal wie den KfzAutohäuser und den Gesundheitshandwerken, sowie allen Branchen, die aufgrund von Veranstaltungsverboten kaum noch Aufträge hätten, wie den Maßschneidern, Fotografen oder im Cateringgeschäft engagierten Fleischern.

Verlässlicher Fahrplan gefordert

Ehlert würdigte die Kreativität und Innovationskraft, mit der zahlreiche Handwerksunternehmen sich selbst Wege aus der Rezession gebahnt hätten, etwa Messebauer, die jetzt Küchen oder Nießschutzwände für den Einzelhandel produzierten. Der Kammerpräsident mahnte einen „verlässlichen Fahrplan für die Unternehmen bis zum Sommer“ an, damit die Betriebe "Perspektive erkennen" und weiterarbeiten könnten.

Ehlert: "Wer nicht weiß, was morgen kommt, der nimmt kein Geld in die Hand". Parallel dazu müsse "endlich 24 Stunden sieben Tage die Woche" geimpft und der Impfstoff "flächendeckend und dezentral an Haus- und Betriebsärzte verteilt" werden. "Die aktuelle Stop-and-Go-Politik zwischen Lockdown und Lockerungen ist für das Wirtschaftsleben katastrophal." Der Flickenteppich an Regelungen, ob Notbremse oder nicht, ob Click & Collect, Click & Meet, Testoption als Selbst- oder Schnelltest, und was davon genau in welcher Kommune sei für keinen mehr zu verstehen und helfe niemandem.

Ehlert erwartet Entlastungen für die Betriebe

Ehlert äußerte die Erwartung, die Politik müsse für "gezielte Entlastung" sorgen, um die Wettbewerbsfähigkeit von Handwerk und Mittelstand zu erhöhen; und dies kurzfristig bereits über eine "unbürokratische" Ausgestaltung der Grundsteuer durch das Land. Zur "generellen Richtschnur" des Handelns in Bund und in NRW der kommenden Jahre müsse für Bund und Land – so Ehlert – außerdem die Devise "Zurück zu soliden Staatsfinanzen – ohne Steuererhöhungen!" werden.

Quelle: HWK Düsseldorf

Text: / handwerksblatt.de

Das könnte Sie auch interessieren: