Schulung zu Cyberangriffen für Ausbildungsbetriebe
Ausbildungsbetriebe sowie auf Betriebe in strukturschwächeren Regionen können sich zwischen Mai und Juli kostenfrei schulen lassen, um besser vor Cyberangriffen geschützt zu sein.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Cyber-Attacken auf Handwerksbetriebe
Mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung startete die bundesweite Schulungstour durch Deutschlands Ausbildungsbetriebe Bottom-Up LIVE! Das kostenfreie Angebot des Vereins Deutschland sicher im Netz (DsiN) zeigt Mitarbeitern und Führungskräften in kleinen und mittleren Betrieben, wie sie sich besser vor Cyberangriffen schützen können. "Angreifer aus dem Netz setzen auf Unaufmerksamkeit und Bequemlichkeit. Mitarbeiter werden so zur größten Sicherheitslücke in Betrieben. Das schadet der Wettbewerbsfähigkeit und kann Existenzen bedrohen", erklärte DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger.
Um die Sicherheitseffekte in Ausbildungsbetrieben wirksam zu verstärken, werden von Mai bis Juli Experten im Rahmen des Projekts Bottom-Up der Initiative "IT-Sicherheit in der Wirtschaft" des Bundeswirtschaftsministeriums in Betriebe fahren und Führungskräfte sowie Mitarbeiter kostenfrei schulen. Ein Fokus der Schulungsmaßnahme liegt auf Ausbildungsbetrieben sowie auf Betrieben in strukturschwächeren Regionen.
Zur Anmeldung für BetriebeDie Schulungsziele der Workshops orientieren sich am IT-Grundschutzkatalog des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI). "Digitales Problembewusstsein und Kompetenzen für IT-Sicherheit über die gesamte Belegschaft hinweg sind zentral elementar für IT-Sicherheit und für die Zukunftsfähigkeit der Betriebe. Bottom-Up LIVE! hilft Betrieben, die Belegschaft und Leiter für das Thema zu gewinnen", so Kerstin Wiktor, Beauftragte für Innovation und Technologie, von der Handwerkskammer Berlin. "Dazu begrüßen wir den dialogorientierten Ansatz, Digitalkompetenzen mit Ausbildern, Betrieben und Kammern gemeinsam zu gestalten."
Das Bildungsangebot "Bottom-Up: Berufsschüler für IT-Sicherheit" setzt seit 2015 auf Auszubildende der dualen Berufsausbildung beim IT-Schutz. Berufsschüler werden über Lehrkräfte befähigt, auf IT-Sicherheitsfragen im beruflichen Alltag zu achten und Schutzmaßnahmen zu praktizieren. An der Zusatzqualifikation partizipieren bundesweit über 200 Berufsschulen. Viele Schulen haben ihre Zusammenarbeit mit DsiN zusätzlich im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung ausgebaut.
Text:
Rainer Fröhlich /
handwerksblatt.de
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