Der "BionicWorkplace" von Festo
Der "BionicWorkplace" von Festo wurde auf der Hannover Messe vorgestellt. Der Mensch arbeitet mit einem bionischen Roboterarm, der dem menschlichen Arm nachempfunden ist.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Roboter für jedermann
Einen so genannten "BionicWorkplace" hat Festo auf der Hannover Messe vorgestellt. Der Mensch arbeitet hier mit einem bionischen Roboterarm sowie zahlreichen Assistenzsystemen und Peripheriegeräten zusammen, die miteinander vernetzt sind und untereinander kommunizieren. Zentraler Bestandteil der Arbeitsumgebung ist der pneumatische Leichtbauroboter "BionicCobot". Er ist in seinem Aufbau dem menschlichen Arm nachempfunden. Seine Bewegungen werden durch Luftdruck erzeugt, was ihn nachgiebig macht. Dadurch kann er unmittelbar und sicher mit dem Menschen interagieren.
Möglich macht dies digitalisierte Pneumatik: Das eingesetzte Festo Motion Terminal eröffnet ganz neue Lösungsräume für die sichere Mensch-Roboter-Kollaboration und erlaubt dem BionicCobot sowohl kraftvolle und schnelle, als auch weiche und feinfühlige Bewegungsabläufe – je nachdem, ob er allein oder mit einem Menschen arbeitet. Der gesamte Arbeitsplatz ist ergonomisch gestaltet und bis hin zur Beleuchtung individuell an den Menschen adaptierbar. Sensoren und Kamerasysteme erfassen die Positionen von Werker, Bauteilen und Werkzeugen, so dass der Mensch den BionicCobot über Bewegung, Berührung oder über die Sprache intuitiv steuern kann. Eine Software verarbeitet gleichzeitig sämtliche Kamerabilder und Inputs der verschiedenen Peripheriegeräte. Aus diesen Informationen leitet sie den optimalen Programmablauf ab. Das System lernt mit jeder gelösten Aktion dazu und optimiert sich so selbst. So gelangt man von einem gesteuerten, programmierten und festen Ablauf nach und nach zu einem wesentlich freieren Arbeiten.
Text:
Dr. Bettina Heimsoeth /
handwerksblatt.de
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