Baukastensystem für automatische Prozesse
Um kostengünstig und individuell automatische Prozesse zu ermöglichen, hat igus das neue modulare Baukastensystem robolink Apiro entwickelt.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Roboter für jedermann
Aus drei schmiermittelfreien Schneckengetrieben für Standardbewegung, invertierte und Linearbewegung können Konstrukteure bei den Low-Cost-Lösungen aus Hochleistungskunststoffen von igus frei wählen. Mit dem modularen Baukastensystem robolink Apiro, entwickelt von igus, werden kostengünstig und indivudell automatische Prozesse ermöglicht. Vom einfachen Portal bis hin zu komplexen humanoiden und animatronischen Robotern, sind dem Anwender kaum mehr Grenzen gesetzt. Bei der Entwicklung der neuen Serie lag der Fokus auf der Entkopplung von Motor und Getriebe sowie der Einführung völlig neuartiger Schneckengetriebe zur Erreichung von beispielsweise sechs Achsen in einem Knickarmroboter. Getriebe mit Linearbewegung, invertierte und herkömmliche robolink Schneckengetriebe sind in vier verschiedenen Größen geplant und können durch die hohe Modularität des Baukastens nach Wunsch miteinander kombiniert werden.
So lassen sich mit dem neuen Baukasten selbst komplizierte Bewegungen umsetzen: zum Beispiel kostengünstige und individuelle SCARA- und Portalroboter sowie Angusspicker zur Entnahme von Produkten aus Spritzgussmaschinen. Transport- und Handlingsysteme, ebenso wie humanoide und animatronische Roboter, die etwa Bewegungen wie die einer Spinne realisieren können. Auch für den Bereich der Ausbildung, Entwicklung und Forschung bietet sich die neue robolink-Serie an, da unterschiedliche Kinematiken leicht und schnell zu bauen sind. Zur weiteren Optimierung des neuen robolink Apiro-Konzepts sucht igus im Anschluss an die Hannovermesse nach Testern, die mit kostenlosen Musterteilen unterschiedlichste Kinematiken bauen wollen. Ziel ist es, nach den Testphasen robolink Apiro als Serie für einen breiten Markt anbieten zu können. Zusätzlich ist ein Konfigurator in Planung, der die verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten des Baukastens simulieren soll.
Text:
Dr. Bettina Heimsoeth /
handwerksblatt.de
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