Ahrtal: ISB setzt Beratung für Hochwasser-Betroffene fort
Das persönliche Unterstützungsangebot für die Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal wird für zwei Jahre fortgesetzt. Die ISB berät vor Ort, aber an wechselnden Standorten.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Hochwasserkatastrophe in Deutschland
Die Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal jährt sich Mitte Juli zum vierten Mal. Und der Beratungsbedarf der Betroffenen besteht weiterhin. Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) hat jetzt angekündigt, dass sie das Beratungsangebot zur Aufbauhilfe RLP 2021 bis Mitte 2027 eigenständig fortsetzt. Die bisherigen ISB-InfoPoints werden allerdings durch wechselnde Beratungsorte in den Kommunen ersetzt. "Diese werden weiterhin aus Landesmitteln finanziert, um die Betroffenen künftig noch zielgerichteter und flexibler zu erreichen", meldet die Förderbank des Landes.
"Mit unserem neuen Konzept gehen wir noch stärker in die lokale Fläche und passen damit das Beratungsangebot an die aktuelle Bedarfssituation vor Ort an", sagt ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link.
Standorte und Terminvereinbarung:Die Standorte für die neuen ISB-Beratungstage werden monatlich festgelegt. Jeweils 14 Tage vor Monatsbeginn werden sie veröffentlicht. Die Räumlichkeiten stellt die jeweilige Kommune bereit. Die Terminvereinbarung erfolgt über die ISB.
Die Fälle werden zunehmend komplexer
Foto: © ISB RLP"Nicht nur bei komplexen Fragestellungen hat sich die direkte Beratung vor Ort dabei oft bewährt. Daher ist es gut, dass wir gemeinsam mit der ISB das Beratungsangebot mit einem neuen, auf die aktuelle Bedarfslage angepassten Konzept erhalten", sagt Finanzministerin Doris Ahnen. Über 1,4 Milliarden Euro Aufbauhilfe wurden inzwischen bewilligt - und 96 Prozent der Anträge bearbeitet. Es gebe zunehmend komplexere Fälle, die nur durch eine individuelle Beratung in direktem Kontakt gelöst werden können, berichte Cornelia Weigand, Landrätin des Landkreises Ahrweiler. "Insofern ist es wichtig, dass die Anlaufstellen den Flutbetroffenen nicht nur für die Erstberatung und die Antragsstellung, sondern darüber hinaus auch bei Unklarheiten und Problemen im Verfahren zur Verfügung stehen."
Quelle: ISB
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Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
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