Kfz-Gewerbe setzt Nachwuchskampagne fort
Das deutsche Kfz-Gewerbe wird seine Nachwuchskampagne fortsetzen. Zudem sollen die Ausbildungsbetriebe bei der digitalen Rekrutierung unterstützt werden.
Gerade in der schwierigen aktuellen Zeit sei die Kontinuität in der Fachkräftesicherung von enormer Bedeutung, begründet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) die Fortführung der Nachwuchskampagne "AutoBerufe – Mach Deinen Weg!". Am 1. September startet ein Großteil der neuen Auszubildenden in das erste Lehrjahr. "Die Förderung in die Ausbildung des Fachkräftenachwuchses jetzt oder künftig auszusetzen, wäre ein völlig falsches Signal und würde das Kfz-Gewerbe im Wettbewerb um die jungen Talente weit zurückwerfen", so ZDK-Geschäftsführerin Berufsbildung, Birgit Behrens.
Digitales Recruiting
In der besonderen Situation durch die Corona-Pandemie möchte die Ausbildungsinitiative, zu der neben dem ZDK auch die Automobilhersteller, Importeure und die Robert Bosch GmbH gehören, nicht nur weiterhin die Schülerinnen und Schüler intensiv über die Ausbildungsberufe des Kfz-Gewerbes informieren sowie Ängste zu Bewerbungssituation und -prozessen auflösen. Vor allem die Ausbildungsbetriebe sollen bei der digitalen Rekrutierung unterstützt werden.
Die Initiative hat deshalb zum einen auf der Website der Nachwuchskampagne eine Rubrik "Digitales Recruiting" aufgebaut. Darin gebe es wichtige Informationen, Erläuterungen, Tipps und Downloads wie zum Beispiel Posting-Vorschläge für Social Media, Banner, Layouts oder auch Willkommenspakete für die neuen Azubis. Zum anderen sei ein Newsletter-Format entwickelt worden, das aktuelle Themen, Trends und Entwicklungen in der Berufsbildung und Nachwuchswerbung an die Kfz-Betriebe vermittele.
Prämien für Betriebe
Darüber hinaus weist der ZDK auf die Förderung des Bundes für ausbildende Betriebe hin. So können von der Corona-Krise besonders betroffene Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern Ausbildungsprämien oder andere Förderungen aus dem Bundesprogramm "Ausbildungsplätze sichern" beantragen.
Quelle: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe
Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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