Neue Fortbildungsordnung für Berufsspezialist Kfz-Servicetechnik
Am 26. September 2023 ist die überarbeitete Fortbildungsordnung zum Geprüften Berufsspezialisten für Kraftfahrzeug-Servicetechnik in Kraft getreten. BIBB-Präsident Esser spricht von einem "weiteren Meilenstein".
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien, den Sozialpartnern und den Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis die Fortbildungsordnung zum Geprüften Berufsspezialisten für Kraftfahrzeug-Servicetechnik überarbeitet. Sie ist zum 26. September 2023 in Kraft getreten. Mit dem Fortbildungsabschluss sei eine Befreiung von Teil I der Prüfung zum Kraftfahrzeugtechnikermeister möglich, so das BIBB in einer Pressemitteilung.
Fortbildung als wichtiges Bindeglied
Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung Foto: © BIBBFür Friedrich Hubert Esser ist die Verabschiedung der neuen Fortbildungsordnung ein weiterer Meilenstein zur Aktualisierung des Berufslaufbahnkonzeptes im Kfz-Gewerbe. "Mit seinem Qualifikationsprofil und der modularen Verzahnung zum Meister stellt der Geprüfte Berufsspezialist für Kraftfahrzeug-Servicetechnik ein wichtiges Bindeglied zwischen Aus- und Weiterbildung dar", erklärt der Präsident des BIBB.
Zeitreihe: Zahl der Fortbildungsprüfungen zum Kfz-Servicetechniker im Handwerk von 2006 bis 2022 Foto: © Zentralverband des Deutschen HandwerksDie Fortbildung biete zudem einen hervorragenden Einstieg in eine weitere Qualifizierungskarriere mit attraktiven Aufstiegsmöglichkeiten in die höhere Berufsbildung. Mit Blick auf die Herausforderungen der Transformation für die Wirtschaft könnten Berufsspezialisten mit ihrem Anforderungsprofil eine wichtige Schlüsselrolle einnehmen.
Aufgabenspektrum
Wesentliche Elemente der Arbeit von Geprüften Berufsspezialisten für Kraftfahrzeug-Servicetechnik sind dem BIBB zufolge:
- Durchführung komplexe fachliche Aufgaben im Zusammenhang mit der Diagnose von Störungen und Fehlern an fahrzeugtechnischen Systemen
- Entwicklung von Lösungen zu deren Behebung und Kalkulation von Serviceleistungen
- Umgang mit Karosserie- und Lackschäden
- Berücksichtigung technischer, organisatorischer und rechtlicher Gesichtspunkte bei der Überprüfung und Instandhaltung von Kraftfahrzeugen
- Umgang mit Kunden, beispielsweise beim Nachrüsten oder der Übergabe von Fahrzeugen
Geprüfte Berufsspezialisten für Kraftfahrzeug-Servicetechnik arbeiten überwiegend in industriellen und handwerklichen Fachbetrieben zur Instandhaltung von Kraftfahrzeugen. Bundesweit haben im Jahr 2021 laut dem BIBB knapp 1.500 Personen eine entsprechende Prüfung abgelegt, nach der gute Chancen für eine Übernahme durch die Betriebe bestehen.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung
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Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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