Rekordabfrage beim Digitalisierungsgutschein
In Nordhrein-Westfalen wurde der Digitalisierungsgutschein im laufenden Jahr bereits mehr als 1.200 Mal beantragt. Rekord!
Kleine und mittlere Unternehmen in Nordrhein-Westfalen haben im laufenden Jahr mehr als 1.200 Projekte zur Bewilligung eines Digitalisierungsgutscheins, den die Landesregierung 2017 eingeführt hatte, vorgelegt. Ein Rekord! Einschließlich der Innovationsgutscheine wurden sogar 1.500 förderfähige Anträge gestellt.
Zitat: "Die Digitalisierung ist eine der größten Herausforderungen für den Mittelstand in Nordrhein-Westfalen." (Andreas Pinkwart, Wirschafts- und Digitalminister Nordrhein-Westfalen)"Wir haben damit das wichtigste Ziel erreicht: Das Thema Digitalisierung bei kleinen und mittleren Unternehmen ins Bewusstsein zu bringen", erklärt Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart (FDP). "Die Digitalisierung ist eine der größten Herausforderungen für den Mittelstand in Nordrhein-Westfalen. Die große Nachfrage nach dem Gutschein zeigt: Das Thema ist mittlerweile bei den Unternehmen angekommen. Viele Betriebe sind schon einen Schritt weiter: Sie beschäftigen sich immer stärker aus eigenem Antrieb mit dem Thema und haben sich dem Wandel der digitalen Welt geöffnet."
Mittel sollen mehr als verdoppelt werden
Mit Hilfe des Digitalisierungsgutscheins können Mittelständler ihr Unternehmen einem Digitalisierungscheck unterziehen und dann gezielt einzelne Projekte professionell begleiten lassen. Um alle vorliegenden und förderfähigen Anträge auf Gutscheine und Assistenten noch positiv bescheiden zu können, will das Wirtschaftsministerium die Mittel für dieses Jahr noch einmal mehr als verdoppeln. Neue Anträge können dann erst wieder für ab dem nächsten Jahr geplante neue Programme gestellt werden.
Hierzu findet in den kommenden Monaten eine Evaluierung und Fortentwicklung des Programms statt. Minister Pinkwart: "Die Förderung soll sich künftig auf Projekte konzentrieren, die den größten Schub in Richtung Digitalisierung bringen und bei denen die Hürde für die kleinen und mittleren Unternehmen am höchsten ist." Grundlage der Neuausrichtung sollen die Ergebnisse einer Teilnehmerbefragung sowie eines Workshops mit Digitalisierungsexperten sein. Zu den künftigen Förderthemen sollen unter anderem Projekte zu Big Data und künstlicher Intelligenz gehören.
Text:
Rainer Fröhlich /
handwerksblatt.de
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