Die sieben Erstplatzierten beim Bundesleistungswettbewerb der E-Handwerke konnte sich neben dem Titel auch über attraktive Preise freuen.

Die sieben Erstplatzierten beim Bundesleistungswettbewerb der E-Handwerke konnte sich neben dem Titel auch über attraktive Preise freuen. (Foto: © ZVEH/Jessica Franke)

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Unter den sieben besten E-Handwerkern ist auch eine Frau

Betriebsführung

Noch ist das Elektro-Handwerk eine Männerdomäne. Doch Frauen feiern erste Erfolge. Beim Bundesleistungswettbewerb holte sich Systemelektronikerin Sophie Freermann den Titel. Für Meike Pätz reichte es bei den Informationselektronikern zum dritten Platz.

Insgesamt 50 Teilnehmer und Teilnehmerinnen verzeichnete der Bundesleistungswettbewerb des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). An zwei Tagen wurden erneut die Besten der Besten der sieben elektrotechnischen Ausbildungsgängen aus den nach Oldenburg entsendeten Landessiegern ermittelt.

Bei den Ehrungen wurden zunächst die jeweils drei Besten pro Ausbildungsberuf auf die Bühne gerufen und von Lothar Hellmann sowie dem für das Thema Berufsbildung zuständigen ZVEH-Vizepräsidenten Hans Auracher beglückwünscht. Dann fanden sich, getrennt nach Ausbildungsberuf, alle anderen auf dem Podium ein, bevor am Ende alle Teilnehmer Aufstellung für ein Gruppenbild nahmen. Erfreulich: Mit Sophie Freermann (Systemelektronikerin) ging eine der Goldmedaillen an eine Teilnehmerin. Meike Pätz holte sich im Bereich "Informationselektroniker/-in Schwerpunkt Bürosystemtechnik" den dritten Platz.

Die Platzierungen nach Ausbildungsgängen

Bundessieger Informationselektroniker/-in Schwerpunkt Bürosystemtechnik

  1. Marius Spieß (Ausbildungsbetrieb: Handwerkskammer Koblenz) aus Rheinland-Pfalz
  2. Nils Beckmann (Ausbildungsbetrieb: Web.IT Weber Bürotechnik, Lennestadt) aus Nordrhein-Westfalen
  3. Meike Pätz (Ausbildungsbetrieb: Lohse Büro und Medientechnik OHG) aus Niedersachsen und Domenik Tunnat (Ausbildungsbetrieb: brückner büro systeme GmbH, Neumünster) aus Schleswig-Holstein

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Bundessieger Elektroniker/-in für Maschinen und Antriebstechnik

  1. Dominik Hager (Ausbildungsbetrieb: emb Service GmbH Elektromaschinenbau, Chemnitz) aus Sachsen
  2. Lukas Ahaus (Ausbildungsbetrieb: Harms Elektromaschinen GbR, Leer) aus Niedersachsen
  3. Pascal Weller (Ausbildungsbetrieb: Klaus Stifter Elektromotoren GmbH, Waiblingen) aus Baden-Württemberg

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  2. Johannes Töpler (Ausbildungsbetrieb: Mario Töpler Elektroinstallateurmeister, Görlitz) aus Sachsen
  3. Moritz Kühnlein (Ausbildungsbetrieb: Mangelberger Elektrotechnik GmbH, Roth) aus Bayern

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  1. Sophie Freermann (Ausbildungsbetrieb: Jüke Systemtechnik GmbH, Altenberge) aus Nordrhein-Westfalen
  2. Adrian Torsten Schwartz-Nolte (Ausbildungsbetrieb: SEM GmbH – Schaltschrankbau) aus Berlin
  3. Michael Lawall (Ausbildungsbetrieb: Erhardt + Leimer GmbH, Stadtbergen) aus Bayern

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Lohnende Teilnahme für die Gewinner

Bei den deutschen Meisterschaften mitzumachen, lohnt nach Einschätzung des ZVEH nicht allein der Auszeichnungen und Preise wegen: Der Wettbewerb eröffnet den Teilnehmern auch sehr gute Weiterbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. So erhielten alle Erstplatzierten einen für Weiterbildungsmaßnahmen nutzbaren Gutschein des ZVEH über 1.000 Euro sowie einen weiteren Gutschein des Bundestechnologiezentrums für Elektro- und Informationstechnik e. V. (BFE) in Höhe von 500 Euro, der im Rahmen einer Meisterausbildung eingelöst werden kann. Darüber hinaus konnten sich die Goldmedaillen-Gewinner über ein Jahresabo für die Fachzeitschrift "de – das elektrohandwerk" beziehungsweise "ema – elektrische Maschinen" freuen.

Andreas Müller lud die Erstplatzierten dazu ein, ein Wochenende an der Nordsee zu verbringen und hatte dafür die entsprechenden Hotelgutscheine mitgebracht. Und last but not least werden alle Goldmedaillen-Gewinner bei dem großen Ehrungsreigen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) auf der Bühne stehen, wenn der handwerkliche Dachverband am 13. Dezember in Wiesbaden die bundesweit Besten aus verschiedenen Handwerken kürt.

Die Zweitplatzierten zeichnete der ZVEH mit einem Weiterbildungsgutschein in Höhe von 800 Euro aus, die Bronzemedaillen-Gewinner mit einem Gutschein in Höhe von 600 Euro. Alle 50 Teilnehmer erhielten zudem ein Jahresabo für die Fachzeitschrift "Elektropraktiker".

Einladung nach Wien und zu den EuroSkills

Auf Jens Weller warteten noch zwei besondere Highlights: Der Sieger im Bereich "Elektroniker/-in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik" erhielt zum einen den Sonderpreis der Firma Data Design System GmbH, eine Planungssoftware im Wert von 3.500 Euro, sowie den Sonderpreis der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE. Dieser besteht aus einer Reise nach Wien, wo Weller gemeinsam mit Experten Normungsthemen diskutieren kann. Gleichzeitig ist er als Bester seiner Fachrichtung eingeladen, 2020 in Graz bei den EuroSkills anzutreten und sein Können zu beweisen. Tjark Frölje, als Jahrgangsbester nach Punkten, konnte für seine Leistung ebenfalls einen Sonderpreis mit nach Hause nehmen: ein von der Firma Doepke gesponsertes E-Bike.

Unterstützung für den weiteren Berufsweg

"Die deutschen Meisterschaften im E-Handwerk beweisen Jahr für Jahr wieder: Um den Nachwuchs muss es uns nicht bang sein. Die Elektrohandwerke sind, was Leistung und Engagement der jungen Menschen angeht, hervorragend aufgestellt. Diejenigen, die hier teilnehmen, können und wollen etwas erreichen, und sie haben das Rüstzeug dafür", so Ingolf Jakobi. Ganz besonders freut den Hauptgeschäftsführer des ZVEH, dass man diesmal drei weibliche Teilnehmerinnen begrüßen durfte. Dass zwei davon mit Medaillen ausgezeichnet wurden, zeige: "Die E-Handwerke sind längst keine rein männliche Domäne mehr und auch für Frauen attraktiv."

Text: / handwerksblatt.de

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