Lkw-Mautsystem per App nutzen
Das Lkw-Mautsystem kann man auch per App nutzen. Der Einbau einer On-Board-Unit ist dann nicht mehr erforderlich. Eine Gesetzesänderung soll die Rechtsgrundlage dafür schaffen.
Die Nutzung des Lkw-Mautsystems soll auch über eine App möglich sein. Eine fest im Fahrzeug installierte On-Board-Unit (OBU) wäre dann nicht mehr Voraussetzung. Dieses Ziel verfolgt die Bundesregierung mit der Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes, die zum 1. Januar 2026 in Kraft treten soll.
Eine Maut-Kontrollbrücke auf einer Autobahn. Foto: © Toll CollectDie Strecke kann der Fahrer unter Verarbeitung der Positionsdaten seines Smartphones oder Tablets buchen. Die Kontrolle, ob die Maut ordnungsgemäß gezahlt wurde, erfolgt per Kennzeichenerkennung.
Mit der Gesetzesänderung wird die Rechtsgrundlage geschaffen für die Erhebung, Speicherung, Verwendung und Übermittlung von Daten durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) und den Betreiber (also Toll Collect) im Rahmen der Kontrolle, heißt es in dem Entwurf.
Ferner werde eine Rechtsgrundlage für die Übermittlung der Liste der gesperrten Fahrzeuggeräte an das BALM durch Toll Collect geschaffen.
Sichergestellt werden soll zudem, dass die Einstufung für Fahrzeuge in den Emissionsklassen 2 und 3 ab ihrer Erstzulassung alle sechs Jahre überprüft wird und gegebenenfalls eine Reklassifizierung erfolgt.
Quelle: Deutscher Bundestag
20 Jahre Lkw-Maut Am 1. Januar 2005 wurde die Lkw-Maut in Deutschland eingeführt. Seitdem hat Toll Collect - ein Bundesunternehmen mit Sitz in Berlin - etwa 100 Milliarden Euro Maut für den Bund eingenommen. Der Anteil deutscher und ausländischer Lkw am Mautaufkommen liegt laut Toll Collect bei jeweils rund 50 Prozent. Quelle: Toll Collect
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Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
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