Siegerehrung für die besten 5-Euro-Start-ups
Ende Januar präsentierten die Gründerteams des achten Saarbrücker 5-Euro-Start-up-Wettbewerbs ihre Geschäftsmodelle.
Ende Januar präsentierten die Gründerteams des achten Saarbrücker 5-Euro-Start-up-Wettbewerbs ihre innovativen Geschäftsmodelle einem fachkundigen Kreis aus Experten. In der Jury vertreten waren Fachleute der Handwerkskammer des Saarlandes, der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes, des saarländischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, der Sparkasse Saarbrücken, der Saarländischen Investitions- und Kreditbank sowie der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes.
Mit einem symbolischen Startkapital von fünf Euro konnten Studierende der htw saar und der Universität des Saarlandes im Rahmen des Ideenwettbewerbs ihr eigenes Unternehmen aufbauen, planen und am Markt testen. Seit Mitte Dezember 2021 befanden sich die sechs teilnehmenden Teams nach einer mehrwöchigen Theoriephase mit ihrem Start-up am Markt. Am 24. Januar 2022 beendeten sie die Geschäftstätigkeit beendet mit der Abgabe eines Geschäftsberichts. Von der Prototyperstellung über die Finanzierung und das Marketing bis hin zum Verkauf mussten die Teams viele unternehmerische Entscheidungen treffen.
Entscheiden und planen wie ein Unternehmer
Während der gesamten Projektlaufzeit konnten die Start-up-Gründer auf die Hilfe erfahrender saarländischer Unternehmerinnen und Unternehmer sowie betriebswirtschaftlicher Berater zählen, die beispielsweise bei der Erstellung der Businesspläne oder des Marketing-Konzepts unterstützten. "Mit dem "5 Euro StartUp" können Studierende aller Studienrichtungen auf realistische Weise ihr unternehmerisches Denken und Handeln schulen. In einem Team gemeinsam eine Geschäftsidee verwirklichen, Pläne aufstellen, sie verfolgen und umsetzen, dabei Durststrecken und Konflikte erfolgreich bewältigen – das alles hilft, den eigenen Charakter zu formen und zu stärken", informiert Prof. Dr. Malte Beinhauer, der das Projekt seitens der htw saar als wissenschaftlicher Leiter betreut.
Als zusätzlichen Anreiz stifteten die Sparkasse Saarbrücken und die Saarländische Investitionskreditbank Preisgelder in Höhe von insgesamt 2.000 Euro. Prämien in Höhe von 500 Euro vergab die Sparkasse Saarbrücken für den besten Geschäftsbericht und die SIKB lobte einen Innovationspreis in gleicher Höhe (ebenfalls 500 Euro) aus. Als Hauptprämie verliehen beide Institute gemeinsam den auf 1.000 Euro dotierte Hauptpreis für das beste Geschäftsmodell. Der Wettbewerb biete den idealen Rahmen für junge Leute, um sich spielerisch an die unternehmerische Selbstständigkeit heranzutasten, kommentierte Jurymitglied und HWK-Geschäftsbereichsleiter, Wirtschaft & Kommunikation, Dr. Christian Seltsam. "Für die Jurymitglieder war es keine leichte Aufgabe, aus den ganz unterschiedlichen kreativen und innovativen Einreichungen die besten Gründungsideen auszuwählen", unterstreicht der Volkswirt.
Lösungen für Nachhaltigkeit und IT-Sicherheit überzeugen
Dieses Jahr sicherte sich das Team Creazy gleich zwei der begehrten Preise. Das Gründerteam erhielt den Preis für den besten Geschäftsbericht und für das beste Geschäftsmodell für das gleichnamige Produkt, ein Aufbewahrungstool in Doppel-Kegelform, das bei Nichtgebrauch durch eine ausgeklügelte Falttechnik zu einem flachen Zylinder zusammengefaltet werden kann, um Platz in Taschen, Rucksäcken oder Koffern zu sparen. Der Innovationspreis ging an das Team Safezone. Mit ihren Dienstleistungen hat es sich das Team zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein für IT-Sicherheit zu verbessern. Dazu bietet es eine Phishingsimulation für Unternehmen an.
Der Leiter des Handwerkskammer-Fachbereichs Unternehmensberatung Darius Nadery begleitete den "5-Euro-Start-up-Wettbewerb" bereits zum dritten Mal als Coach. Creazy habe sich den Platz an der Spitze nicht zuletzt aufgrund der nachhaltigen Produktphilosophie sowie der logisch aufeinander aufbauenden Marketing-Maßnahmen voll und ganz verdient, so das lobende Urteil des Unternehmensberaters über den Wettbewerbssieger.
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Text:
Sarah Materna /
handwerksblatt.de
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