Vom Ausbildungsordner ins Langzeitgedächtnis: Isabel, hier im neuen Kampagnen-Shirt, hat Köpfchen – und ihren Stoff gut drauf!

Vom Ausbildungsordner ins Langzeitgedächtnis: Isabel, hier im neuen Kampagnen-Shirt, hat Köpfchen – und ihren Stoff gut drauf! (Foto: © Constanze Knaack-Schweigstill )

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Pferdefreundin ergattert Silber beim Bundeswettbewerb

Die frischgebackene Kauffrau für Büromanagement Isabel Mayer wurde in der Handwerkskammer ausgebildet.

Nach dem Abitur wusste Isabel Mayer aus Hockweiler zunächst nicht, welche berufliche Richtung sie einschlagen sollte. An die Uni wollte die junge Frau aus Hockweiler nicht: "Mir hat einfach kein Studiengang richtig zugesagt. Ich wollte auch lieber etwas Praktisches machen, eine Ausbildung, auf der man aufbauen kann", sagt sie. "Außerdem hatte ich zu viele Negativbeispiele wie Studienabbrecher und -wechsler vor Augen. Daher habe ich lieber gleich auf eine solide Ausbildung gesetzt." Erste Einblicke in Bürotätigkeiten erhielt Isabel über Praktika, beispielsweise beim Arbeitgeber ihres Vaters. "Das hat mir bei der Berufsentscheidung sehr geholfen", sagt die 23-Jährige. Um den Übergang von der Schule in den Beruf sinnvoll zu nutzen, machte sie ein zweigeteiltes Freiwilliges Ökologisches Jahr – zum einen beim Naturschutzbund Region Trier, zum anderem in einem Weingut an der Saar. Dabei lag ihr die Büroarbeit beim NABU mehr als das das Aushelfen im Weinberg. An die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement in der Handwerkskammer kam sie schließlich über eine Stellenausschreibung der Agentur für Arbeit. Isabel wuchs in einer handwerklich geprägten Familie auf. Ihr Vater arbeitete als Maschinenbaumeister, ein Onkel als Straßenbauer, ein anderer Onkel als Metallbauer, eine Tante ist Schneiderin, der Bruder Maler und Lackierer, ihr Freund Metallbauergeselle. Mit Handwerk konnte sie also schon vor ihrer Ausbildung bei der Kammer einiges verbinden.

Vielfältige Aufgaben im Betrieb

Dort waren die Aufgaben und Arbeiten noch vielfältiger, als die Abiturientin geahnt hatte. Das gilt auch für den Wirtschaftszweig Handwerk, für den Isabel seit inzwischen vier Jahren im Einsatz ist: "Dass es mehr als 100 Handwerksberufe gibt, wusste ich vor meiner Ausbildung nicht." In der Handwerkskammer hat sie sich von Anfang an gut aufgehoben gefühlt. "Die Handwerkskammer unterstützt ja auch die Ausbildung aller rund 3.000 Handwerkslehrlinge in der Region und hat daher viel Erfahrung", sagt Isabel. Schließlich war ihre Ausbildung so erfolgreich, dass die frischgebackene Kauffrau beim Bundesleistungswettbewerb auf den zweiten Platz kam. Die Aufgaben zu praktischen Word- und Excel-Anwendungen meisterte sie spielend: "Das ist mir nicht besonders schwer gefallen." Dass die Kammer ihren preisgekrönten Nachwuchs übernommen hat, versteht sich von selbst. Isabel arbeitet nicht nur im Büro. Die ausgebildete Kauffrau übernimmt in der Kammer gerne auch Aufgaben jenseits von Schreibtisch und PC. So ist sie zum Beispiel in die Organisation und Abwicklung der ÖKO-Messe oder anderen Veranstaltungen der Handwerkskammer mit eingespannt. Als Beauftragte für den neuen Instagram-Auftritt der Kammer sammelt sie derzeit Follower und Likes im Handwerk der Region. "Es macht Spaß, die eigene Generation durch Social Media für das Handwerk zu begeistern", freut sich Isabel.

Große Leidenschaft ist das Reiten

Ihr privater Account verrät, was in ihrer Freizeit eine große Rolle spielt: das Reiten! Was Isabel an Pferden besonders mag: "Sie sind immer für einen da und spiegeln unsere Gefühle wider. Im Umgang mit ihnen sollte man am besten nicht ängstlich sein, denn dieses Gefühl überträgt sich auf die Tiere." Isabel reitet seit vielen Jahren und hat ein Pflegepferd, ein polnisches Warmblut. Dreimal in der Woche geht sie in den Stall. Berufliche Herausforderungen nimmt sie ebenfalls sportlich. Deutschlands zweitbeste Kauffrau für Büromanagement freut sich über ihren Erfolg. Den ersten Bundessieg hat sie nur knapp verfehlt. "Und wenn schon!", winkt Isabel ab. Auch hier bewahrt die Pferdeliebhaberin Haltung: "Schließlich waren alle zuvor ja auch Landessieger, und das ist doch auch schon was!

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Text: / handwerksblatt.de

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