Bei den Zimmerern setzte sich Lukas Schäfer aus Sülm gegen David Arens aus Steffeln und Michel Müller aus Serrig  (v. l.) durch.

Bei den Zimmerern setzte sich Lukas Schäfer aus Sülm gegen David Arens aus Steffeln und Michel Müller aus Serrig (v. l.) durch. (Foto: © Constanze Knaack-Schweigstill)

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Startschuss für die Deutsche Meisterschaft im Handwerk

Die besten Nachwuchstalente aus der Region legten auf Kammerebene kräftig los. Die Herausforderungen waren groß.

Endspurt in der ersten Runde der Deutschen Meisterschaft (DM) auf Kammerebene. Eine Stunde vor Abpfiff kommt in den Wettkampfwerkstätten Hektik auf: Hier noch eine Reihe Mauersteine drauf, da nochmal nachzeichnen, dort etwas glattschleifen. Zwischendurch den Schweiß von der Stirn wischen – und die Nerven behalten, denn die Prüfungsaufgaben sind schwierig und die vorgegebene Zeit knapp.

Die besten Gesellinnen und Gesellen lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nicht immer gab es auf den ersten Blick einen eindeutigen Spitzenreiter. Oftmals lagen die Punkte am Ende der Bewertung dicht beieinander. Im Malerhandwerk ist Kreativität gefragt: Zum 25. Jubiläum eines Seeaquariums sollen die drei Teilnehmenden zwei Wandflächen kreativ gestalten. Eine davon sollte ein Blickfang-Logo enthalten. Die übrigen sind passend zum Thema "Meeresfauna" mit entsprechenden Tapeten zu gestalten.

Auch die beiden angetretenen Maurer haben keine leichte Aufgabe: Sie sollen in acht Stunden ein elfeinhalb Zentimeter dickes Mauerwerk in zwei Farben als Zierverband mit einer hervorstehenden Jahreszahl erstellen. Die drei Zimmerer müssen ebenfalls ranklotzen: Hier bewerten die Prüfer am Ende des Wettkampftages eine Dreiecksgaube, bestehend aus 13 Konstruktionsteilen, mit schrägem Giebelsparren. Bei den Tischlern galt es, einen Beistelltisch aus Massivholz und Plattenmaterial mit Schubkasten zu fertigen. Die vier Kfz-Mechaniker erhielten mehrere Aufgaben:  etwa an einem Fahrzeug, das die Abgasuntersuchung nicht bestanden hatte, eine Problemsuche durchzuführen, oder einen Motor zu untersuchen, der zeitweise aussetzte. 

19 Kandidaten sind angetreten

In diesem Jahr sind in der Region Trier insgesamt 19 Gesellinnen und Gesellen in die Kammerwettbewerbe gegangen. Der größte Teil der jungen Gesellen und Gesellinnen musste in den Handwerkskammer-Werkstätten Arbeitsproben fertigen. In anderen Handwerksberufen hingegen – etwa Glaser, Steinmetz- und Steinbildhauer, Metallbauer/Fachrichtung Metallgestaltung – besteht der Wettbewerb im Vergleich der Gesellenstücke. 

Im Elektrohandwerk siegte Nikolai Braida (Schweich). Zweiter wurde Joshua Geller (Morbach-Gonzerath), Dritter Thomas Wagner (Trier). Maurer Jonas Willems (Franzenheim) siegte vor Meik Welling (Daun).

Platz 1 bei den Zimmerern ging an Lukas Schäfer (Sülm), Platz 2 an Michel Müller (Serrig), Platz 3 an David Arens (Steffeln).

Beste Malerin wurde Anna Haep (Üdersdorf). Niclas Schultze (Bernkastel-Kues) kam auf Platz 2, Ann-Louis Walter (Trier) auf Platz 3.

Im Kfz-Handwerk machte Matthias Koch (Osann-Monzel) das Rennen vor Jannick Kuhn (Stadtkyll), Johannes Stolz (Igel) und Marc Pidancet (Wiltingen) auf den Plätzen 2, 3 und 4.

Erster Kammersieger bei den Tischlern wurde Karl Pietzsch (Steffeln), zweiter Niclas Keil (Kyllburgweiler), dritter Damian Roos (Trier) und vierter Marcel Becker (Bergweiler). 

Allen Erstplatzierten viel Glück auf der Landesebene!

 

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Text: / handwerksblatt.de

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