Bott strebt weiteres Wachstum an
2023 war mit 222 Millionen Euro Umsatz ein Rekordjahr. Mit neuen Produkten und Akquisitionen möchte Bott weiterwachsen.
Unkonventionelle Ausbauten sind eines der Erfolgsgeheimnisse für den Fahrzeug- und Werkstatteinrichter Bott aus Gailsdorf im Landkreis Schwäbisch Hall. Das demonstrierte das Unternehmen zum Beispiel mit einem "Friseurmobil" auf der IAA Transportation in Hannover. Messebesucher konnten sich die Haare von einem Friseurmeister schneiden lassen, der "Salon" war ein umgebauter Iveco Daily. Den Erfolg kann Bott an der Bilanz ablesen. Sechsmal in Folge gab es ein zweistelliges Umsatzwachstum, das 2023 auf 222 Millionen Euro sprang – und so soll es auch weitergehen.
Erfolg baut auf bott vario 3 auf
Basis des Erfolgs: die Fahrzeugeinrichtung bott vario 3 Foto: © BottBasis für diesen Erfolg ist die Fahrzeugeinrichtung, bei dem die Schwaben auf das 2019 entwickelten System bott vario 3 setzen. Rund 70.000 Fahrzeugen haben 2023 eine Bott-Inneneinrichtung erhalten, die wichtigste Säule der Gruppe, gefolgt von stationären Arbeitsplatzsystemen und Betriebseinrichtungen. Hinzu kommen erfolgreiche neue, internationale Vertriebspartner sowie eigene Niederlassungen und Standorte wie etwa im Osten der USA. Weitere Partnerschaften, aber auch Akquisitionen und vor allem neue, innovative Produkte sollen weiteres Wachstum garantieren, so Bott Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung der Bott-Gruppe Jan Willem Jongert.
Jan Willem Jongert, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung der Bott-Gruppe, will sich 2025 zur Strategie bis 2030 äußern. Foto: © Bott GmbH & Co. KG2025 will er sich zur weiteren Geschäftsstrategie bis 2030 äußern. "Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf Kunden aus Handwerk und Servicetechnik – aber auch Zielgruppen, die bisher üblicherweise nicht auf professionelle Fahrzeugeinrichtung setzen, rücken deutlich in den Fokus", so Jongert, der auf das flexible bott vario 3-System setzt. "Das macht unsere Lösungen für bisher eher unkonventionelle Ausbauten interessant und erlaubt es uns, neue Branchen und Nischenmärkte abzuschöpfen und zu begeistern, die für Ihre Bedürfnisse zuvor auf preisintensive Spezialdienstleister oder suboptimale Kompromisslösungen ausweichen mussten."
Tatsächlich hat es damit das Unternehmen auch geschafft, sich außerhalb handwerklicher Zielgruppen zu positionieren und industrielle, aber auch andere Bereiche zu erreichen. Zum Erfolg soll zudem der Trend zur Elektromobilität beitragen, die – um Energie zu sparen – auf möglichst leichte Fahrzeugteile setzt. Hier kann Bott mit dem geringen Eigengewicht seiner Fahrzeugeinrichtungen weiter punkten.
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Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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