Karl-Josef Laumann (M.) erhielt die Ehrenurkunde aus den Händen von Kammerpräsident Andreas Ehlert (l.) und Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann.

Karl-Josef Laumann (M.) erhielt die Ehrenurkunde aus den Händen von Kammerpräsident Andreas Ehlert (l.) und Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann. (Foto: © HWK Düsseldorf / Wilfried Meyer)

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Georg-Schulhoff-Preis geht an Landesarbeitsminister Karl-Josef Laumann

Handwerkspolitik

Für seine Verdienste um die Berufsbildung wurde Landesarbeitsminister Karl-Josef Laumann in der Handwerkskammer Düsseldorf mit dem Georg-Schulhoff-Preis ausgezeichnet.

Der bei der Handwerkskammer Düsseldorf angesiedelte Verein zur Förderung der Beruflichen Bildung hat Landesarbeitsminister Karl-Josef Laumann mit dem Georg-Schulhoff-Preis geehrt. Damit würdigt der Verein  "herausragende politische, publizistische, bildungspraktische oder wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet des beruflichen Bildungswesens" des Ministers.

Laumann setze sich seit Jahrzehnten für eine starke duale Berufsausbildung in Nordrhein-Westfalen ein, und stelle deren Bedeutung für Unternehmen, Wirtschaft und Gesellschaft "wie kaum ein zweiter Politiker" heraus, erklärte Kammerpäsident Andreas Ehlert in seiner Laudatio. Er sei ein starker Befürworter des Qualifizierungswegs mit Lehre, Facharbeiter- und Meisterbrief.

Berufliche Bildung ganz oben auf der Agenda

"Die Überzeugung der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung prägt Ihr gesamtes politisches Handeln“, so Ehlert. Er lobte den Minister für seine Investitionsoffensive für die überbetrieblichen Bildungsstätten und seine Engagement für die Landesinitiative "Kein Abschluss ohne Anschluss".

Das Corona-Hilfsprogramm für überbetriebliche Bildungsstätten aus dem Landesarbeitsministerium habe deren Fortbestand während der Corona-bedingten Schließungen gesichert "und unsere Bildungsstrukturen in den kritischen Monaten stabilisiert". Die berufliche Bildung stehe für Laumann auch in der Krise ganz oben auf der Agenda.

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"Handwerk schafft einen bleibenden Wert"

"Was das Handwerk schafft, hinterlässt einen bleibenden Wert, auf den Handwerker stolz sein können", sagte Laumann. Besonders seine Ausbildungsleistung sei wichtig für die Wirtschaft. "Die duale Ausbildung ist anspruchsvoll und auf der Höhe der Zeit. Davon müssen wir auch zukünftig junge Menschen überzeugen. Dafür brauchen wir modernste berufliche Bildung und eine bessere Verzahnung von akademischer und dualer Berufsausbildung."

Laumann ist der 22. Preisträger der nach dem verstorbenen früheren Kammerpräsidenten Georg Schulhoff (1949-1985) benannten Auszeichnung.

Die Träger des Georg-Schulhoff-Preises seit 1985:

  • 1985
    Horst-Ludwig Riemer, Staatsminister a.D.
    Jens Feddersen, Chefredakteur der „Neuen Ruhr Zeitung“
  • 1986
    Bayerischer Schulbuchverlag
    Westdeutscher Rundfunk
  • 1988
    Hermann Schmidt, Generalsekretär des Bundesinstituts für Berufsbildung
    Josef Münch, Orthopädietechnikermeister, Handwerksunternehmer
  • 1991
    Helmut Schubert, Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
    Jürgen W. Möllemann, Bundesminister für Wirtschaft
  • 1994
    Erich Staudt, Leiter des Instituts für angewandte Innovationsforschung an der Ruhr-Universität Bochum
    Jürgen Jeske, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
    Karoline Meyer, Fundacion Christo vive, Santiago de Chile
  • 1995
    Winfried Pinger, entwicklungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
    Rainer Nahrendorf, Mitglied der Chefredaktion des Handelsblatts
    Helmut Hesselfeld, Kfz-Mechanikermeister, Leiter der Kfz-Ausbildung in der JVA Siegburg
  • 1996
    Laurenz Meyer, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen
    Bodo Hombach, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion NordrheinWestfalen
    Nikolaus Huhn, Tischlermeister, Gründer des Vereins "Handwerker am Europäischen Haus" zum Austausch von Junghandwerkern diesseits und jenseits des früheren eisernen Vorhangs
  • 1997
    Jürgen Rüttgers, Minister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie der Bundesrepublik Deutschland
    Wolfgang Clement, Minister für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
  • 1998
    Helmut Pütz, Generalsekretär des Bundesinstituts für Berufsbildung
    Walter Haas, Vorsitzender des Landesbezirks Nordrhein-Westfalen des Deutschen Gewerkschaftsbundes
  • 1999
    Fritz Pleitgen, Intendant des Westdeutschen Rundfunks
    Paul Schnitker, Ehrenpräsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und Präsident der Handwerkskammer Münster
    Horst Schwabe, Handwerksunternehmer
  • 2001
    Harald Schartau, Minister für Arbeit und Soziales, Qualifikation und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen
    Ulrich Reitz, Chefredakteur der Rheinischen Post
  • 2003
    Johannes Rau, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
  • 2006
    Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen
  • 2007
    Heinz-Richard Heinemann, Konditor- und Confiseurmeister
  • 2008
    Bundeswirtschaftsminister Michael Glos
  • 2009
    Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Maler- und Lackiererinnung Düsseldorf
  • 2010
    Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks
  • 2011
    Bundestagspräsident Norbert Lammert
  • 2014
  • Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales in Nordrhein-Westfalen
  • 2016
    Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung
  • 2018
    Elke Büdenbender
  • 2021
    Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Quelle: HWK Düsseldorf

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Text: / handwerksblatt.de