Die Stimmung im nordrhein-westfälischen Metallhandwerk ist gedämpft. Lieferkettenprobleme sorgen für stagnierende Konjunkturwerte.

Die Stimmung im nordrhein-westfälischen Metallhandwerk ist gedämpft. Lieferkettenprobleme sorgen für stagnierende Konjunkturwerte. (Foto: © maxoidos/123RF.com)

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Lieferkettenprobleme bremsen Metallhandwerk aus

Handwerkspolitik

Die andauernden Lieferkettenprobleme verhindern eine positivere konjunkturelle Entwicklung im nordrhein-westfälischen Metallhandwerk. Das ist das Ergebnis der Herbstumfrage des Fachverbands Metall NRW.

Die Konjunkturlage im nordrhein-westfälischen Metallhandwerk stagniert. Einer Umfrage des Fachverbands Metall NRW zufolge verhindern die Schwierigkeiten innerhalb der Lieferketten bessere Ergebnisse. Dafür seien in erster Linie Preissteigerungen und Produktionsunterbrechungen wegen Lieferverzögerungen die Ursache.

Zur aktuellen wirtschaftlichen Lage äußern sich rund 41 Prozent Metallern positiv. Bei den Metallbauern habe sich die Lage verschlechtert und sich in Richtung der Feinwerkmechaniker entwickelt. Als mangelhaft oder schlechten beurteilt jedes zwölfte Unternehmen seine aktuelle Situation.

Fachkräftemangel bleibt aktuell

Die Lieferkettenprobleme seien derzeit die drängendste Herausforderung. Daraus resultiert ein sich weiter verschärfender Preiswettbewerb beim Kunden, den vier von zehn Metaller beobachten. Der Fachkräftemangel sei weiterhin ein Problem im Metallhandwerk. Fast die Hälfte der ausbildenden Unternehmen konnte nicht alle Ausbildungsplätze besetzen.

"Trotz der aktuellen Turbulenzen in den Lieferketten und den zum Teil dramatisch steigenden Kosten in diesem Bereich hat das Thema der Fachkräftesicherung in den Unternehmen höchste Priorität", sagt Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Verbands. Es sei alarmierend, wenn es nicht gelingt, ausreichend viele Auszubildende für das eigene Unternehmen zu gewinnen.

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Delle bei den Ausbildungszahlen ausgleichen

"Wir sind gerade im Metallhandwerk auf eine aktive Berufsorientierung angewiesen, da unsere Berufsbilder in der Öffentlichkeit weniger bekannt sind als andere. Wir setzen darauf, dass spätestens ab dem kommenden Jahr die regionalen Aktivitäten wieder greifen und somit die Delle bei den Ausbildungszahlen der letzten zwei Jahre ausgeglichen werden kann."

Quelle: Fachverband Metall NW

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Text: / handwerksblatt.de

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