Die EU-Kommission will die Luftqualitätsnormen im kommenden Jahr enger an die neuen Empfehlungen der WHO anzugleichen.

Die EU-Kommission will die Luftqualitätsnormen im kommenden Jahr enger an die neuen Empfehlungen der WHO anzugleichen. (Foto: © ximagination/123RF.com)

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Luftreinhaltung: Die EU-Kommission will schärfere Grenzwerte

Handwerkspolitik

Die Weltgesundheitsorganisation hat strengere Luftgüteleitlinien vorgelegt. Die Europäische Kommission will sich daran orientieren.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in ihren neuen Luftgüteleitlinien die Empfehlungen für die Richtwerte für Luftschadstoffe, darunter Stickstoffoxid und Feinstaub verschärft. Die Leitlinien dienen auch in der Europäischen Union als Maßstab bei der Entwicklung verbindlicher Grenzwerte und sind damit auch für das Handwerk von Bedeutung – besonders im Hinblick auf die Pläne der EU-Kommission für eine Novelle der Luftreinhalterichtlinien im kommenden Jahr.

Qualitätsnormen angleichen

Ziel ist es, die EU-Luftqualitätsnormen enger an die neuen Empfehlungen der WHO anzugleichen. Außerdem sollen will die Kommission die "Bestimmungen für die Überwachung der Luftqualität, die Modellierung und die Pläne zur Unterstützung der lokalen Behörden bei der Luftreinhaltung" stärken. Die Kommission schätzt, dass jährlich etwa 400.000 Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung sterben und die Kosten durch verlorene Arbeitstage, Gesundheitsversorgung, Ernteeinbußen und Gebäudeschäden in der EU zwischen 330 bis 940 Milliarden Euro pro Jahr liegen.

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Öffentliche Konsultation läuft

Derzeit läuft dazu eine öffentliche Konsultation. Alle Bürger, aber auch Unternehmen, Verbände und Forschungsorganisationen sind dazu aufgerufen, bis zum 16. Dezember Stellungnahmen einzureichen. "Wir wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger der EU saubere Luft atmen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir uns mit bestimmten Schadstoffen befassen, die Anlass zur Besorgnis geben, und wie aus den gerade überarbeiteten Leitlinien der WHO hervorgeht, müssen wir bei diesen Schadstoffen noch strenger sein", sagt Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius.

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Text: / handwerksblatt.de

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