Die Beschäftigten in der Bauwirtschaft bekommen mehr Geld

Die Beschäftigten in der Bauwirtschaft bekommen mehr Geld. (Foto: © ginasanders/123RF.com)

Vorlesen:

Neues Tarifpaket für die Bauwirtschaft

Handwerkspolitik

Die Arbeitgeber der Bauwirtschaft und die IG Bau haben sich nach langen Gesprächen auf ein neues Tarifpaket geeinigt.

Die etwa 900.000 Beschäftigten in der Bauwirtschaft bekommen mehr Geld. Die Tarifvertragsparteien konnten sich nach zähen Verhandlungen auf ein neues Tarifpaket mit einer Laufzeit von 33 Monaten verständigen. Die Beschäftigten in den alten Bundesländern erhalten Lohnerhöhungen in drei Schritten:

  • um 2 Prozent zum 1. November 2021,
  • um 2,2 Prozent zum 1. April 2022,
  • um 2 Prozent zum 1. April 2023.

Für die Monate Juli bis Oktober 2021 bekommen sie eine Coronaprämie von 500 Euro. Außerdem erhalten sie Einmalzahlungen in Höhe von 400 Euro zum 1. April 2022 und 450 Euro zum 1. April 2023. Die Beschäftigten im Osten erhalten eine Corona-Zahlung von 220 Euro. Zudem erhöhen sich auch ihre Löhne in drei Stufen:

  • um 3,0 Prozent zum 1. November 2021,
  • um 2,8 Prozent zum 1. April 2022,
  • um 2,7 Prozent zum 1. April 2023.

Bis zum Jahr 2026 soll eine vollständige Angleichung der West- und Ost-Einkommen sowie der Ausbildungsvergütungen erreicht sein. Darüber hinaus wurde eine stufenweise Erhöhung der Ausbildungsvergütungen vereinbart. Auch für die von der IG BAU geforderte Wegestreckenentschädigung wurden pauschale nach Kilometern gestaffelte Beträge vorgesehen:

  • für bis zu 50 Kilometer: ab 2023 sechs Euro geben, ab 2024 sieben Euro am Tag,
  • für 51 bis 75 Kilometer: ab 2023 acht Euro, ab 2024 neun Euro am Tag,
  • für über 75 Kilometer: ab 2023 neun Euro, ab 2024 elf Euro am Tag.

Für die Arbeitnehmer, die nicht täglich von ihrem Arbeitsplatz nach Hause fahren, gibt es ab 2023:

Das könnte Sie auch interessieren:

  • für 75 bis 200 Kilometer neun Euro,
  • für bis 300 Kilometer 18 Euro,
  • für bis 400 Kilometer 27 Euro,
  • für über 400 Kilometer 39 Euro.

"Wir hatten langwierige und schwierige Verhandlungen mit einer komplizierten und zum Teil auch neuen Materie", sagt Uwe Nostitz, Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe. "Wir haben uns bewusst für einen Tarifvorschlag in freien Verhandlungen entschieden, damit die Entscheidung über Annahme oder Ablehnung bei den Mitgliedsverbänden liegt." Die Tarifvertragsparteien haben nun 14 Tage Zeit, um dem Tarifvorschlag zuzustimmen.

DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale DHB registrieren!

Text: / handwerksblatt.de

Das könnte Sie auch interessieren: