Ausgeprägte Gemeinsamkeiten prägen und pflegen Kirche und Handwerk bei Grundwerten wie Verantwortungsbewußtsein, Solidarität und Freiheit. Dies bestätigte auch der Austausch zwischen dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel (2. v. r.), und dem Präsidenten der Landeshandwerksvertretung Handwerk.NRW, Andreas Ehlert (r.). Außerdem im Bild: Jochen Pipertz (2. v. l.) und Berthold Schröder, Vizepräsident von Handwerk.NRW (l.).

Ausgeprägte Gemeinsamkeiten prägen und pflegen Kirche und Handwerk bei Grundwerten wie Verantwortungsbewußtsein, Solidarität und Freiheit. Dies bestätigte auch der Austausch zwischen dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel (2. v. r.), und dem Präsidenten der Landeshandwerksvertretung Handwerk.NRW, Andreas Ehlert (r.). Außerdem im Bild: Jochen Pipertz (2. v. l.) und Berthold Schröder, Vizepräsident von Handwerk.NRW (l.). (Foto: © Handwerk.NRW)

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NRW-Handwerk im Gespräch mit den evangelischen Landeskirchen

Handwerkspolitik

Beim Spitzentreffen von Handwerk.NRW mit den evangelischen Landeskirchen ging es um die Themen Solidarität und Nachhaltigkeit.

Nach einer mehrjährigen Pause wegen der Corona-Pandemie kamen jetzt wieder die Spitzen des nordrhein-westfälsichen Handwerks und der evangelischen Landeskirchen zu einem Austausch zusammen. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, betonte dabei, dass Kirchen und Handwerk der Geist der Freiheit verbinde. Auch Bodenständigkeit zeichne beide aus. So seien viele Handwerker wichtige Säulen des kirchlichen Gemeindelebens.

Gemeinsamer Bildungsauftrag

Andreas Ehlert, Präsident von Handwerk.NRW, erinnerte an die Kultur der Selbstverantwortung, die für Kirchen wie Handwerk ein gemeinsamer Bildungsauftrag sei. Sowohl Latzel als auch Ehlert sprachen an, dass sich die Menschen in Deutschland gleich mit mehreren Krisen gleichzeitig auseinandersetzen müssen: Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg wirkten eher kurzfristig, während etwa der demografische Wandel eine langfristige Entwicklung sei. Letzterer macht laut Ehlert nicht nur die Sicherung des Fachkräftebedarfs zu einem Megathema, sondern auch die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen und besonders der sozialen Sicherungssysteme.

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Tragfähigkeitslücke bei der Krankenversicherung

Jochen Pimpertz vom Institut der deutschen Wirtschaft referierte am Beispiel der gesetzlichen Krankenversicherung über Solidarität und Nachhaltigkeit aus finanzwissenschaftlicher Perspektive. Sein Fazit: "Weder eine Verbreiterung der Bemessungsgrundlage von Versicherungsbeiträgen noch die Einbeziehung von Vermögen in die Finanzierung werden Grundlegendes an der gewaltigen Tragfähigkeitslücke der gesetzlichen Krankenversicherung ändern." Solidarische Umverteilung gelinge in einer alternden Bevölkerung auf Dauer nur zu Lasten der Jungen. Ohne Strukturreform müssten diese immer höhere Beiträge bei immer geringeren Leistungserwartungen zahlen.

Quelle: Handwerk.NRW

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Text: / handwerksblatt.de

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