Handwerk feiert das Ehrenamt
Die Handwerkskammer Münster dankt Freunden und Partnern der Selbstverwaltung beim Fest "Handwerk verbindet" auf Haus Kump.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Ehrenamt ist Ehrensache
"Zukunft braucht handwerkliches Können, und dafür brauchen wir das Ehrenamt", betonte Präsident Hans Hund bei der Begrüßung auf dem Fest "Handwerk verbindet" der Handwerkskammer Münster auf Haus Kump. Rund 400 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung, darunter zahlreichen Ehrenamtsträgern des Handwerks, dankte er für die Zusammenarbeit und das Engagement.
Für die Klimawende, die Digitalisierung und Infrastruktur würden mehr junge Menschen gebraucht, die ihre persönliche Zukunft und die des Landes im Handwerk in die Hände nähmen, betonte Hund. In Gesellschaft und Politik sei ein Umdenken und eine Bildungswende hin zu mehr Wertschätzung für die berufliche Bildung notwendig. Gesichert werde die hohe Bildungsqualität auch vom Ehrenamt.
Rund 3.400 Ehrenämter im Kammerbezirk
Handwerker der Region nehmen in 2.398 Ehrenämtern Gesellen-, Fortbildungs- und Meisterprüfungen im Kammerbezirk Münster ab. Insgesamt engagieren sich Freiwillige in rund 3.400 Ehrenämtern bei Innungen, Kreishandwerkerschaften und Vereinen im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region und der Handwerkskammer Münster. Ihre Gremien sind sowohl mit Vertretern der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer besetzt. "Sie alle tragen die Selbstverwaltung des Handwerks mit. Sie werden gebraucht, um die großen Zukunftsthemen zu meistern", würdigte Hund den freiwilligen Einsatz. Als Präsident steht er an der ehrenamtlichen Kammerspitze.
Hauptgeschäftsführer Thomas Banasiewicz wandte sich an die Freunde und Partner des Handwerks: "Die Handwerkskammer ist auf starke Partnerinstitutionen angewiesen. Wir stehen als moderne und serviceorientierte Organisation bereit, das Handwerk zu fördern und seine Interessen zu vertreten." Zur Stärkung der Bildungsleistungen der Betriebe bedürfe es der Modernisierung des Bildungszentrums der Handwerkskammer, unterstrich Banasiewicz. Derzeit würden verschiedene Varianten für einen auch künftig attraktiven Bildungsort geprüft. Dabei spiele der Aspekt der Nachhaltigkeit eine große Rolle.
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Text:
Vera von Dietlein /
handwerksblatt.de
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