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HWK des Saarlandes | November 2024
Wirtschaftspolitik neu ausrichten
Die Handwerkskammer des Saarlandes wünscht sich von der Landespolitik konkrete Maßnahmen, die den Mittelstand und das Handwerk entlasten.
Die berufliche Ausbildung im Handwerk soll bei jungen Menschen gleichberechtigt neben der Option einer akademischen Ausbildung stehen. (Foto: © goodluz/123RF.com)
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November 2022
ZDH und Kolpingwerk fordern eine Stärkung der beruflichen Bildung durch Berufsorientierung, Ausbildungsassistenz und Jugendwohnen.
"Das Handwerk gibt vielen Jugendlichen eine Perspektive fürs Leben. Junge Menschen finden im Handwerk mehr als nur ein erfülltes Arbeitsleben und die Möglichkeit des beruflichen Aufstiegs. Sie können an den Großprojekten unserer Zeit mitarbeiten und unser aller Zukunft mitgestalten", erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.
Ohne das Handwerk seien die anstehenden Zukunftsaufgaben beim Klimaschutz, der Energiewende oder Digitalisierung nicht zu bewältigen. Deswegen sei die Politik gefragt die Stärkung der Berufsbildung noch weiter anzuschieben. Ein wichtiger Baustein sei die "Allianz für Aus- und Weiterbildung", die von der Bundesregierung und den Bündnispartnern fortgesetzt werden muss.
Die Initiative dürfe sich künftig nicht nur auf die Ausbildung konzentrieren. Sie müsse mit dem Ziel der Fachkräftesicherung die gesamte berufliche Aus- und Weiterbildung im Blick behalten. Ursula Groden-Kranich, Vorsitzende des Kolpingwerkes, betont, dass eine bessere Berufsorientierung, auch an Gymnasien, dazu beitragen kann, dass junge Menschen auch eine berufliche Ausbildung im Handwerk ins Blickfeld nehmen.
"Wir dürfen aber genauso wenig die jungen Menschen aus dem Blick verlieren, die beim Zugang in eine Ausbildung besondere Unterstützung benötigen. Hier sind gute Instrumente wie die assistierte Ausbildung oder auch das sozialpädagogische Azubi- und Jugendwohnen bereits vorhanden, die gestärkt und ausgeweitet werden müssen", so Groden-Kranich.
Beides würde dazu beitragen, dass mehr jungen Menschen eine gute Grundlage durch eine abgeschlossene Berufsausbildung für ihre Zukunftsperspektive erhalten und besonders die kleineren und mittleren Handwerksbetriebe wieder besser ihre Ausbildungsplätze besetzen können.
Quelle: ZDH
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