Feinkost und Geschenke in angenehmer Atmosphäre: Die Gepp's GmbH ist unter den Nominierten für den EuroShop RetailDesign Awards 2020.

Feinkost und Geschenke in angenehmer Atmosphäre: Die Gepp's GmbH ist unter den Nominierten für den EuroShop RetailDesign Awards 2020. (Foto: © Schwitzke)

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Wohnlich und flexibel: Das sind die Trends im Ladenbau

Betriebsführung

Ladenbau-Expertin Claudia Horbert nennt die fünf Top-Trends im Ladenbau: Warme Pastelltöne, Holz und Pflanzen machen die Geschäfte einladend.

Ladenbau-Expertin Claudia Horbert ist Leiterin des Forschungsbereichs Ladenplanung + Einrichtung beim Handelsinstitut EHI. Anhand der Bewerbungen für den EuroShop RetailDesign Awards 2020 beschreibt sie die fünf wichtigsten Trends im Ladenbau. Die Trends zu Ladenarchitektur, Farben, Materialien, Beleuchtung und Visual Merchandising dürften auch für Handwerker mit Ladengeschäft und/oder Gastronomie spannend sein. 

Achtung: Für Handwerker bieten das Deutsche Handwerksblatt und die Messe EuroShop am 18. Februar einen geführten Rundgang über die Messe an. Melden Sie sich hier zum Handwerkerrundgang an. Es lohnt sich! Anmeldeschluss ist der 7. Februar. 15 Plätze inklusive kostenlosem Messeticket stehen zur Verfügung. 

Wohnlichkeit und Industriecharme

Die Storedesigner nutzen immer mehr bunte Elemente bei ihrer Einrichtungsgestaltung. Farben wie grün, pink und rosa dazu warme Pastelltöne schaffen eine positive Atmosphäre. Holz ist nach wie vor ein beliebtes Material im Ladenbau.

Holz wird gerne kombiniert mit Metall und Beton, um ein modernes und gleichzeitig industrielles Ambiente zu kreieren.

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Bodenbeläge, Wandverkleidungen und dunkles Holz in Kombination mit Pflanzen, Lounge-Möbeln und Kunstgegenständen sorgen für Wohnlichkeit, die zum Verweilen einlädt.

Flexible Flächen für Events

Beim Möbelhaus Rieger in Heilbronn gibt es den Gastrobereich Heilbronnerei. Auch der ist für den Award nominiert. Foto: © blocher partnersBeim Möbelhaus Rieger in Heilbronn gibt es den Gastrobereich Heilbronnerei. Auch der ist für den Award nominiert. Foto: © blocher partners

In Geschäfte werden Flächen immer öfter flexibel genutzt werden, berichtet Claudia Horbert. Inzwischen finden sich außer den Verkaufsräumen auch Cafés oder Ausstellungen in den Geschäften. So wie der Gastrobereich "Heilbronnerei" im Möbelhaus Rieger in Heilbronn (Foto). 

Im Lebensmittelbereich würden beispielsweise gastronomische Angebote sowie Events wie Kochkurse oder Weinproben in die Fläche integriert und sind fester Bestandteil des Ladendesigns. 

Verkaufen auf allen Kanälen

Der Handel verzahnt sein Online- und Offline-Geschäft immer stärker. Dazu kombiniert er den klassischen Handel mit digitalen Elementen und implementiert Terminals für Online-Verfügbarkeitsabfragen und -bestellungen. Es gibt Spiegel, die die virtuelle Anprobe ermöglichen (Augmented Reality), oder Apps zur Kundenkommunikation.

Showrooms

Onlineshops setzen vermehrt auf eine stationäre Präsenz. "Sie bringen damit frischen Wind in die Handelslandschaft – und in das Ladendesign", so die Expertin. "Ihren stationären Laden verstehen sie als Showroom oder auch Schaufenster, das der Bekanntheit und Markenbildung dient." Beispiele sind Zalando und Amazon. 

Personalisierung

Das Trendthema Personalisierung setze der Handel mithilfe von speziellen Konfigurationstools, Tablets und Terminals um. Häufig kann sich die Kundschaft selbst in den Produktionsprozess einbringen. Normale Produkte würden so individuell aufgewertet und zu persönlichen, einzigartigen Gegenständen.

Vom 16. bis 20. Februar werden in Düsseldorf auf der EuroShop 2020 rund 2.300 Aussteller aus mehr als 60 Ländern erwartet. 114.000 Fachbesucher aus aller Welt kommen hier zusammen. Am 16. Februar wird hier auch der  EuroShop RetailDesign Awards 2020 verliehen.

Text: / handwerksblatt.de

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