Ausbildung und Bachelor in Hamburg machen
Am 1. Januar 2020 wurde die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) gegründet. Den Lehrbetrieb wird sie zum Wintersemester 2021/22 aufnehmen. An der BHH können die Lernenden dann zwei Abschlüsse in vier Jahren erlangen.
Am Ende des vierjährigen Bildungsgangs haben die Absolventen laut der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg einen Doppelabschluss in der Tasche – einen Bachelor und einen Berufsabschluss. Die studienintegrierende Ausbildung finde im Ausbildungsbetrieb, in der Berufsschule und in der neuen Beruflichen Hochschule Hamburg statt. Die Verzahnung der Inhalte ermögliche ein Arbeitspensum, das sich an der klassischen Fünf-Tage-Woche orientiere. An der BHH werden Leistungen an drei Lernorten – Betrieb, Berufsschule und Hochschule – gegenseitig anerkannt, sodass Doppelungen reduziert werden.
Weitere Angebote im Handwerk geplant
Die studienintegrierende Ausbildung stehe zunächst jungen Menschen mit Abitur oder Fachhochschulreife in Berufen im kaufmännischen Bereich und in der Informatik offen. Weitere Angebote an der BHH seien besonders im Handwerk in Kombination mit einem betriebswirtschaftlichen Studium geplant. Die Ausbildung sei frei von Studiengebühren, die Azubis erhalten sogar die übliche Ausbildungsvergütung ihres Betriebes.
Zum Start des Lehrbetriebs im Wintersemester 2021/22 biete die BHH in Kooperation mit unterschiedlichen Unternehmen vier Bildungsgänge an. Drei kaufmännische Ausbildungen (Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation, Bankkaufmann/-frau) werden jeweils mit einem Bachelorstudium der Betriebswirtschaftslehre verzahnt. Die Fachinformatiker-Ausbildung werde mit einem Bachelorstudium der Informatik kombiniert.
Quelle: Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg
Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
Kommentar schreiben