Die Suche nach dem passenden Beruf ist ein komplexer Prozess. Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat im Auftrag des Bundesbildungsministeriums das Portal "zynd" entwickelt. Es soll die Selbstreflexion und Entscheidungsfähigkeit der Jugendlichen fördern. Im Zentrum stehen spielerische Tools zum Selbstlernen, so genannte "Playlets".

Die Suche nach dem passenden Beruf ist ein komplexer Prozess. Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat im Auftrag des Bundesbildungsministeriums das Portal "zynd" entwickelt. Es soll die Selbstreflexion und Entscheidungsfähigkeit der Jugendlichen fördern. Im Zentrum stehen spielerische Tools zum Selbstlernen, so genannte "Playlets". (Foto: © delcreations/123RF.com)

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BIBB startet Portal für berufliche Orientierung

Mit dem neuen Portal "zynd" will das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Jugendliche und pädagogische Fachkräfte bei der Berufsorientierung unterstützen. Damit werde eine Lücke geschlossen, denn eine digitale, reflexive Begleitung am Übergang Schule-Beruf finde bisher kaum statt.

Im Zentrum des Portals "zynd" stehen so genannte "Playlets" – das sind spielerische Tools zum Selbstlernen, die sich zwischen Games und klassischen Lernangeboten verorten lassen, erklärt das Bundesinstitut für Berufsbildung in einer Pressemitteilung. Die frei zugänglichen, in ein Gamification-Konzept eingebetteten "Playlets" sollen in erster Linie zur Selbstreflexion anregen sowie entsprechende Handlungen und Entscheidungen fördern. Das Angebot reicht von interaktiven 360°-Berufsfeldpanoramen über die Reflexionsmodule "Blick in die Zukunft" und "Selbst- und Fremdeinschätzung" bis zu kleineren Lernmodulen wie "Who's the Fachkraft? – Das Quiz".

Im geschlossenen Bereich von "zynd" können die pädagogischen Fachkräfte mit den Jugendlichen Kontakt halten, etwa in Form eines Austausches über die Erkenntnisse aus den gespielten Modulen. Die Fachkräfte erhalten als registrierte Mitglieder nicht nur Zusatzinformationen und begleitende Materialien zu den einzelnen Angeboten, sondern außerdem Zugang zu diversen Funktionen pädagogischer Arbeit. Beispiele dafür sind Dateiablage, Videokonferenz und Kalender. Über Gruppenräume und sogenannte "Coaching Zones" können sie mit den Jugendlichen kommunizieren und diese individuell begleiten. Die registrierten Jugendlichen selbst können über ihr Dashboard nachhalten, an welcher Stelle ihres persönlichen Entwicklungsprozesses sie sich gerade befinden.

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Doch was soll "zynd" eigentlich bedeuten? Es steht laut dem BIBB für den Startschuss in eine wichtige Phase, den Anstoß, das Aktivwerden. "Es geht darum, auf der Suche nach einem beruflichen Weg irgendwann für etwas zu 'brennen'; es geht um das Feuer, das im Zweifel zu entfachen ist." Und der Name sei auch Programm für das Angebot dahinter, das junge Menschen auf verschiedenen Ebenen "entflammen" lassen soll – bei der Ansprache, der Gestaltung sowie der technischen Umsetzung zielgruppengerechter Medieninhalte.

Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung

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Text: / handwerksblatt.de

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