Das Catphone S60 im Test  Foto: © Catphone

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Catphone S60: Ein Handy für jeden Fall

Betriebsführung

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Robust, schick und vor allem mit Wärmebildkamera an Bord - das Catphone S60 lässt kaum Wünsche offen. Drei Tester aus dem Bauhandwerk nahmen das Baustellenhandy unter die Lupe. Neben viel Lob zeigten die Tester aber auch Schwächen im beruflichen Alltag auf.

Der Mann an der Hotline war überrascht: Dazu hatte er noch nicht so viele Anfragen, verrät er Zimmermeister Thomas Näther aus Leipzig, der Unterstützung bei der Einrichtung von seinem Telefonanbieter brauchte. Dabei hat das Catphone S60 bei Praktikern keinen Seltenheitswert. Beim letzten Fahrtraining holt mein Instruktor tatsächlich ein Catphone S60 aus der Tasche und bricht bei meiner gezielten Anfrage in Lobeshymnen aus: "Ein besseres gibt es nicht", sagt der Profi-Fahrtrainer von Mercedes Benz Driving Events. Seine Argumente: Es sei schon öfter bei Trainings aus dem Lkw und zuletzt beim Offroad-Parcours in einen Bachlauf gefallen. "Das alles hat es schadlos überstanden."

Robust und stabil

Tester Dachdeckermeister Markus Lehmann Foto: © Lehmann Tester Dachdeckermeister Markus Lehmann Foto: © Lehmann

In Sachen Robustheit und Stabilität sind sich auch die drei Gewinner des Catphone S60 einig. Letztes Jahr hatte das Deutsche Handwerksblatt drei Tester gesucht, Kristof Lenders von der Korschenbroicher Hatus Haustechnik GmbH, Dachdeckermeister Markus Lehmann aus Bad Honnef und Zimmermeister Thomas Näther aus Leipzig haben das Baustellenhandy drei Monate unter regulären Bedingungen im praktischen Alltag getestet. Das Lob des Fahrtrainers für den fast unkaputtbaren Status unterschreiben alle. Denn auch ihnen war das Telefon mehrfach aus der Tasche gefallen und auf hartem Boden gelandet, was kein iPhone überstanden hätte.

Gute Akkuleistung

Tester Zimmermeister Thomas Näther Foto: © Näther Tester Zimmermeister Thomas Näther Foto: © Näther

Auch ohne konkrete Nachfrage kommen auf Anhieb die positiven Eigenschaften. Etwa die Akkuleistung, bei vielen Handys ein Problem, weil ohne Nachladen der Saft oft schon mittags weg ist. Thomas Näther, der sich selbst als Vieltelefonierer bezeichnet, konnte selbst ohne Ladevorgang das Telefon auch noch am nächsten Tag nutzen, Dachdeckermeister Markus Lehmann lobt zusätzlich den großen Speicher. Optik und Design sprechen an, hinzu kommt noch ein schönes großes Display, auf dem sich Sachen gut erkennen lassen.

Wärmebildkamera gut für Gebäudehülle

Beim Highlight des Catphone, der Wärmebildkamera, gerät Markus Lehman leicht ins Schwärmen: "Die ist wirklich super", so der Dachdeckermeister. "Damit kann ich nachweisen, wo Wärmequellen an der Gebäudehülle inklusive Dach sind und Nachbesserungsbedarf besteht." Auch Zimmermeister Thomas Näther findet die Kamera praktisch, zeigt im Vergleich aber zu seiner eigenen Profiwärmebildkamera die Grenzen auf. Er arbeitet unter anderem im Sanierungs- und Restaurierungsbereich und nutzt seine Profikamera, um Medienleitungen wie Strom, Wasser und Abwasser in der Wand zu orten. "Dafür ist die integrierte Wärmebildkamera doch nicht fein genug", so Näther.

Komplizierte Einrichtung

Die Wärmebildkamera des Catphone S60 Foto: © Catphone Die Wärmebildkamera des Catphone S60 Foto: © Catphone

Wie seine Kollegen auch musste sich der Leipziger zunächst in die Logik des Catphone hineinfinden. So erwies sich die Einrichtung als kompliziert, Näther löste es nur mit Hilfe der Hotline seines Anbieters, die anderen kämpften sich alleine erfolgreich durch die Bedienungsanleitung. Die Einbindung in die Freisprecheinrichtung der Nutzfahrzeuge entsprach den üblichen Erfahrungen: Abhängig vom Fahrzeug und Multimedia-System gelang die Einbindung nicht immer ohne Probleme. Markus Lehman entdeckte einen Mangel, den sein Samsung-Smartphone nicht hat: Beim Catphone lassen sich keine Apps auf die Speicherkarte speichern und die Datenübertragung via NFC, also die drahtlose Datenübertragung von Android zu Android-Smartphone, gestaltete sich schwierig, weil sich Catphone und sein altes Handy nicht erkannten.

Fazit

Seit aus dem Handy kleine Allround-Taschencomputer geworden sind, stiegen auch die Ansprüche der Nutzer an ihre Telefone. Als Baustellenhandy erfüllt das Catphone voll und ganz die Ansprüche, um den handwerklichen Alltag mit großem Display und extremer Robustheit schadlos zu trotzen. Dank Top-Akkuleistung überdauert das Catphone S60 auch einen nutzungsintensiven Arbeitstag. Als negativ empfanden die Tester das Hineinfinden in die Menülogik, das Einrichten und das Fehlen liebgewonnener Eigenschaften ihrer bisherigen Android-Telefone. Für klassische Anwendungen wie dem Aufspüren von Wärmequellen rund um die Gebäudehülle ist die integrierte Wärmebildkamera bestens geeignet und kommt nur bei echten Profianwendungen wie dem Aufspüren von Stromleitungen an ihre Grenzen.

Text: / handwerksblatt.de

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