Foto: © UlrikeSchanz/123RF.com
HWK Trier | April 2024
Webinar zur Fachkräfteeinwanderung
Die Neuregelungen der Fachkräfteeinwanderung sind nicht leicht zu durchschauen. Ein Webinar der LAG Welcome Center klärt die Teilnehmenden darüber auf.
Größere Unternehmen würden von einer Co2- Bepreisung prinzipiell weniger stark getroffen als kleinere Unternehmen, da sie tendenziell energieeffizienter arbeiten, sagt die Studie. (Foto: © Konrad Mostert/123RF.com)
Vorlesen:
August 2019
Die geplante Kohlendioxid-Bepreisung würde Handwerksunternehmen rund 150 Euro pro Mitarbeiter und Jahr kosten, setzt man einen CO2-Preis von 60 Euro im Jahr an. Das zeigt eine aktuelle Studie.
Eine Studie des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk (ifh) an der Universität Göttingen untersuchte mit Unterstützung der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz (MIE), wie sich die Kosten für Handwerksunternehmen im Falle einer zusätzlichen CO2-Bepreisung entwickeln könnten.
Die Berechnungen wurden auf Grundlage von Energiekennzahlen von über einhundert Unternehmen in sieben Handwerkszweigen durchgeführt. Die durchschnittlichen Mehrkosten – über alle Unternehmen und Handwerkszweige hinweg – beliefen sich bei einem Preis von 60 Euro pro Tonne CO2 auf rund 150 Euro pro Mitarbeiter und Jahr, berechnet das Institut.
Größere Unternehmen würden prinzipiell weniger stark getroffen als kleinere Unternehmen, da sie tendenziell energieeffizienter arbeiten, sagt die Studie. Fleischer und Textilreiniger müssten mehr zahlen als Friseure, Tischler, Kfz-Unternehmen und Bäcker.
Immerhin: Die gleichzeitige Abschaffung der EEG-Umlage würde die Zusatzkosten einer CO2-Bepreisung kompensieren, so das ifh.
Ohne entsprechende Kompensation der CO2-Mehrkosten durch die Streichung der EEG-Umlage oder andere Instrumente – wie etwa eine Pauschalzahlung nach Schweizer Vorbild – kann vermutet werden, dass Handwerksunternehmen Anpassungsmaßnahmen durchführen, um die Mehrkosten zu reduzieren. Solche Maßnahmen könnten laut der Studie die Mehrkosten der Unternehmen zwar teilweise senken, allerdings fielen die Investitionskosten recht hoch aus.
(Anmerkung zur Grafik: Es wird angenommen, dass eine CO2-Abgabe von 120 € pro Tonne Anwendung findet und dass keine kompensatorischen politischen Maßnahmen – bspw. die Streichung der EEG-Umlage – durchgeführt werden. Quelle: ifh)
Hier können Sie die Studie im Volltext herunterladen
Kommentar schreiben