Handwerk fordert flexiblere Arbeitszeiten
Maximal acht Stunden am Tag, mehr erlaubt das Arbeitszeitgesetz in der Regel nicht. Das Handwerk fordert von der neuen Bundesregierung ein flexibleres Arbeitszeitgesetz.
Das Handwerk erhofft sich von der neuen Bundesregierung, speziell von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), eine Lockerung des Arbeitszeitgesetzes. Aktuell erlaubt das eine tägliche Arbeitszeit von maximal acht Stunden. Viel zu starr und unflexibel, findet das Handwerk. "Das wird den Erfordernissen und Interessen an einer erhöhten Arbeitszeitflexibilität von Arbeitgebern, aber auch von Arbeitnehmern nicht gerecht", betont ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer. Vor allem angesichts der Digitalisierung der Arbeitswelt bräuchte es jetzt Bewegung bei dem Thema.
48 Stunden maximale Wochenarbeitszeit
Das Handwerk schlägt eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von bis zu 48 Stunden vor. Laut der EU-Arbeitszeitrichtlinie ist das möglich. Die tarifvertragliche oder im Arbeitsvertrag vorgesehene Arbeitszeit der Beschäftigten würde dadurch nicht erhöht, sie könnte aber individueller aufgeteilt werden.
Handwerker bräuchten mehr Flexibilität, um die Effizienz in ihrem Unternehmen zu steigern. So könnte man auch Kundenbedürfnissen besser nachkommen. Ein Vorteil für die Beschäftigten sei unter anderem die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.
Foto: © IlyaAndriyanov/123RF.com
Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
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