Zieht man vom Einkommen die Miete ab, dann haben die Dortmunder im Verhältnis am meisten Geld übrig. Das könnten sie zum Beispiel zum Shoppen in der Innenstadt nutzen. (Foto: © madrabothair/123RF.com)

Vorlesen:

Im Ruhrgebiet bleibt am meisten Geld übrig

Betriebsführung

Wenn man die Miete vom Einkommen abzieht, bleibt im Ruhrgebiet am meisten übrig. In Städten wie München, Berlin oder Hamburg zehrt die Miete ein Großteil des Einkommens auf.

In Städten wie München, Hamburg oder Frankfurt am Main zehren die hohen Mieten das Einkommen auf. Vergleichsweise viel übrig bleibt in den Ruhrgebietsstädten. Sie punkten beim Verhältnis von Einkommen und Miete. Dortmund hat bundesweit den besten Wert. Wirtschaftlich starke Städte wie Nürnberg, Köln und Düsseldorf haben ein ausgeglichenes Verhältnis.

Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Analyse der Online-Jobplattform StepStone und des Immobilienportals immowelt.de der 14 größten Städte Deutschlands. Das Verhältnis zwischen Durchschnittsgehältern der Jahre 2017 und 2018 und den aktuellen Mietpreisen zeige: Wer in München, Berlin und Hamburg wohnen und arbeiten will, zahlt dafür einen hohen Preis.

In München gehen 27 Prozent für die Miete drauf: Spitzenplatz

In München können Fach- und Führungskräfte im Schnitt ein Jahresgehalt von 66.800 Euro erwarten. Eine Wohnung mit 80 bis 100 Quadratmeter kostet aber 1.500 Euro im Monat. Vom Brutto-Einkommen gehen damit 27 Prozent für die Miete drauf.

Frankfurt am Main landet bei den Mietpreisen hinter München auf Platz 2. Die hohen Gehälter in der Finanzbranche heben das durchschnittliche Brutto-Jahresgehalt auf 67.700 Euro und damit auf den höchsten Wert unter den größten deutschen Städten. Für die Miete müssen in der Mainmetropole 21 Prozent eingeplant werden. Ähnlich sieht es in Hamburg und Berlin aus. 

Das könnte Sie auch interessieren:

Verhältnis von Einkommen und Mietpreisen

Foto: © stepstone/immowelt.deEin deutlich besseres Verhältnis von Einkommen und Mietpreisen findet man demnach in Dresden und Stuttgart. Das durchschnittliche Brutto-Jahreseinkommen sei zwar mehr als 20.000 Euro niedriger als in den Trendstädten, aber der Anteil für die Miete liege hier auch nur bei 19 Prozent. In Nürnberg müssen 18 Prozent vom durchschnittlichen Brutto-Jahresgehalt für die Miete eingeplant werden.

Dortmund toppt alle Städte

Das beste Verhältnis aller deutschen Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern bietet Dortmund: 580 Euro kostet dort im Median eine Wohnung. Das entspreche einem Wohnkostenanteil von nur zwölf Prozent am mittleren Brutto-Einkommen für Fach- und Führungskräfte von 56.200 Euro.

Auch in Essen sei das Wohnen günstig: Hier steht einer mittleren Monatsmiete von 590 Euro ein Durchschnittsgehalt von 55.600 Euro gegenüber, ein Anteil von 13 Prozent.

Quelle: stepstone & immowelt.de

Text: / handwerksblatt.de

Das könnte Sie auch interessieren: