Handwerke für den privaten Bedarf - dazu zählen die Friseure - verzeichneten im ersten Quartal 2022 ein Umsatzplus gegenüber dem ersten Quartal 2021 von knapp 40 Prozent.

Handwerke für den privaten Bedarf - dazu zählen die Friseure - verzeichneten im ersten Quartal 2022 ein Umsatzplus gegenüber dem ersten Quartal 2021 von knapp 40 Prozent. (Foto: © Unai Huici/123RF.com)

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NRW-Handwerk: 16,4 Prozent mehr Umsatz im ersten Quartal

Das Handwerk in NRW verzeichnete im ersten Quartal 2022 ein Umsatzplus von 16,4 Prozent. Quer durch alle Gewerke ging es aufwärts. Besonders stark waren die Zuwächse im Handwerk für den privaten Bedarf, dort ging allerdings die Mitarbeiterzahl deutlich zurück.

Im ersten Quartal 2022 war der Umsatz der Handwerksunternehmen im Handwerk in Nordrhein-Westfalen nominal – also ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 16,4 Prozent höher als im Frühjahr 2021. Zu der Zeit gab es den zweiten harten Corona-Lockdown in Deutschland. Wie das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, lag die Beschäftigtenzahl in etwa auf dem Niveau des ersten Vierteljahres 2021 (minus 0,2 Prozent).

Die nominalen Umsatzsteigerungen bezogen sich auf alle sieben Gewerbegruppen des Handwerks: Die höchsten Zuwächse verzeichneten Handwerksunternehmen für den privaten Bedarf mit einem Umsatzplus von fast 40 Prozent und im Bauhauptgewerbe (plus 24,9 Prozent). Die Handwerke für den privaten Bedarf sind gemessen an der Anzahl der Handwerksunternehmen die zweitgrößte Gewerbegruppe. Zu dieser Gewerbegruppe gehören beispielsweise Friseure, Textilreiniger sowie Steinmetzen und Steinbildhauer. 

1,5 Prozent Beschäftigte im Lebensmittelhandwerk

Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich im ersten Quartal 2022 in vier der sieben Gewerbegruppen. Den höchsten Rückgang mussten hier die Handwerke für den privaten Bedarf (minus 5,3 Prozent) hinnehmen, gefolgt vom Kraftfahrzeuggewerbe (minus 1,1 Prozent), dem Bauhauptgewerbe (minus 0,6 Prozent) und den Handwerken für den gewerblichen Bedarf (minus 0,4 Prozent).

Den höchsten Zuwachs an Beschäftigten erzielte das Lebensmittelgewerbe mit plus 1,5 Prozent, den zweithöchsten im Gesundheitsgewerbe (plus 0,7 Prozent) und im Ausbaugewerbe (plus 0,5 Prozent).

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Hinweis zur Statistik: Es handelt sich hierbei um Daten zum zulassungspflichtigen Handwerk aus der vierteljährlichen Handwerksberichterstattung. Die Ergebnisse werden auf der Grundlage von Beschäftigtenzahlen der Bundesagentur für Arbeit und Umsatzzahlen der Finanzverwaltung ermittelt. Aufgrund der Änderung der Handwerksordnung im Februar 2020 und den damit einhergehenden Änderungen in den Gewerbegruppen werden ab dem Berichtsjahr 2021 die Ergebnisse auf die neue Basis 2020 umgestellt. Vergleiche mit früheren Ergebnissen seien daher nur eingeschränkt möglich, betont das Landesamt für Statistik. Quelle: IT.NRW

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Text: / handwerksblatt.de

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