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Offene Stellen: Ein wachsendes Problem im Handwerk

Betriebsführung

Im Handwerk dauert es immer länger, bis offene Stellen besetzt sind. Das meldet die Bundesagentur für Arbeit zum "Tag des Handwerks". Die Vakanz liegt deutlich über dem Durchschnitt.

Seit zehn Jahren hält der Trend schon an: Jahr für Jahr wird es für Handwerksbetriebe herausfordernder, offene Stellen zeitnah zu besetzen. Das meldet die Bundesagentur für Arbeit (BA). Ein Indiz hierfür sei die Besetzungsdauer der Stellen im Handwerk, die kontinuierlich angestiegen ist und dauerhaft über der aller gemeldeten Arbeitsstellen insgesamt liegt. 

Der Fachkräfteengpässe ist in Handwerksberufen besonders groß 

Die Vakanzzeit liegt inzwischen im Handwerk bei 224 Tagen. Vor zehn Jahren waren das noch 104 Tage. Als Vakanzzeit bezeichnet die BA die Dauer von der Veröffentlichung bis zur Abmeldung einer offenen Stelle bei Arbeitsagenturen und Jobcentern. Bei allen gemeldeten Stellen sei die Vakanzzeit in den letzten zehn Jahren von 84 auf 160 Tage gestiegen.

Fachkräfteengpässe seien in Handwerksberufen besonders groß. "Allein 40 Berufe auf Fachkräfteniveau, die typischerweise im Handwerk ausgeübt werden, sind aktuell von einem Fachkräfteengpass betroffen", so die BA. Die Zahlen wurden zum "Tag des Handwerks (20. September) veröffentlicht.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Handwerk sank in den letzten zehn Jahren laut BA um 110.000 Beschäftige von 3,5 Millionen auf 3,4 Millionen (minus drei Prozent), während es insgesamt in Deutschland ein Plus von 13 Prozent bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigen gab.

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Arbeitgeberservice Bei Fragen und einem Beratungsbedarf können sich Unternehmen an den Arbeitgeberservice der BA wenden: Tel. 0800 4 55 55 20 oder im Internet.

Quelle: BA

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Text: / handwerksblatt.de

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