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Friseure profitieren von privater Konsumlaune

Die hohe Konsumfreude der Verbraucher spüren auch die Friseure in der Kasse. Eine neue Farbe, eine besondere Pflege, öfter mal ein Haarschnitt – sowohl Frauen als auch Männer gönnen sich das.

Für eine umfassende Beratung, individuelle Styles, für Farbe und Pflegeprodukte geben Friseurkunden gerne Geld aus. Die Branche verzeichnet erneut ein starkes Umsatzplus, das meldet der Zentralverband des Friseurhandwerks. Die Branche erwirtschaftete 2017 ein Umsatzwachstum von 3,1 Prozent.

Die 80.769 Salons in Deutschland, davon 9.971 Filialbetriebe, erwirtschafteten über 6,8 Milliarden Euro (Stand 2016). Die eigene Schönheit stehe hoch im Kurs und vor allem beim Thema Haare und Aussehen würden die Konsumenten auf die Kompetenz der rund 200.000 Friseure im Land setzen, heißt es.

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Jede zweite Kundin möchte Farbe

Die positive Preisentwicklung mit 2,1 Prozent Preissteigerung im Jahr 2017 belege auch der sogenannte "EVA-Dienstleistungscheck" des Unternehmens Wella. Frauen würden demnach den Friseurbesuch mehr als fünf Mal im Jahr fest einplanen und dabei im Schnitt rund 48 Euro ausgeben. Stark nachgefragt ist das Thema Farbe. 2017 wollte jede zweite Kundin eine  Farbveränderung. Männliche Kunden sitzen demnach durchschnittlich fast acht Mal im Jahr im Friseurstuhl und investieren im Schnitt mehr als 19 Euro pro Besuch.

Rückgang bei Auszubildenden

Das Friseurhandwerk zählt aktuell 22.010 Auszubildende. Allerdings gabe es 2017 einen Rückgang von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Bei den Zahlen der Neuverträge sticht besonders hervor, dass sich immer mehr Männer für den Friseurberuf entscheiden", heißt es in einer Pressemitteilung.

Text: / handwerksblatt.de

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