Zentralverband mahnt Klimaschutz an
Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima rät der Politik, das Konjunkturprogramm nach der Corona-Krise an Klimaschutz und Gesundheitsvorsorge auszurichten.
Geht es nach dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), soll die Politik nach der Corona-Krise die Investitionsanreize ihres Konjunkturprogramms an Ziele des Klimaschutzes und der Zukunftssicherung ausrichten. Die geplanten Hilfspakete sollen laut ZVSHK nicht nur "partikuläre Interessen bedienen", sondern zur "Bewältigung bestehender Herausforderungen der gesamten Gesellschaft eingesetzt werden". In einem Positionspapier der Interessenvertretung von 48.000 Handwerksbetrieben schlagen diese der Politik sechs entsprechende Lösungen vor.
Dazu gehört der Vorschlag, die bestehenden Förderungen für energetische Sanierungsmaßnahmen von Gebäuden zu verstetigen. Darüber hinaus wünscht sich das Heizungsbauerhandwerk eine Anhebung der steuerlichen Förderung für energetische Modernisierungsmaßnahmen sowie die befristete Einführung eines steuerlichen Corona-Bonus auf die zugehörigen Handwerkerleistungen.
Private Bäder zu Gesundheitsstandorten umbauen
Denkbar wäre laut ZVSHK auch die Auflegung eines CO2-Bürgerfonds zur Aktivierung von Privatkapital und zusätzlicher Alterssicherung. Außerdem empfiehlt der ZVSHK der Bundesregierung, den präventiven Umbau privater Bäder zu Gesundheitsstandorten voranzutreiben. "Ohne Ausbau der ambulanten Pflege in den eigenen vier Wänden, wird die stetig steigende Anzahl an Pflegebedürftigen nicht mehr zu bewältigen sein", sagt ZVSHK-Präsident Michael Hilpert.
Das Fördervolumen für solche Badumbauten zu erhöhen, könne dazu ein geeigneter Schritt sein. Damit würden laut Hilpert gleichzeitig erhebliche private Investitionen ausgelöst.
Quelle: ZVSHK
Text:
Melanie Dorda /
handwerksblatt.de
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