Berufsschullehrer werden auch in Mecklenburg-Vorpommern dringend gebraucht. Deshalb baut das Land die Lehrkapazitäten an der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Rostock aus.

Berufsschullehrer werden auch in Mecklenburg-Vorpommern dringend gebraucht. Deshalb baut das Land die Lehrkapazitäten an der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Rostock aus. (Foto: © auremar/123RF.com)

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Mecklenburg-Vorpommern: Mehr Studienplätze für Berufsschullehrer

Betriebsführung

In Mecklenburg-Vorpommern werden ab dem Wintersemester 2020/2021 verstärkt Lehrerinnen und Lehrer für die beruflichen Schulen ausgebildet. Für die gewerblich-technischen Fachrichtungen sowie Wirtschaftspädagogik sollen ein Teilzeitstudium erprobt und digitale Lehr- und Lernformate entwickelt werden.

"Die duale berufliche Ausbildung ist einer der Grundpfeiler der Ausbildung im Land. Dafür brauchen wir gut ausgebildete, fachlich versierte und engagierte Berufsschullehrerinnen und -lehrer", sagte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD). Mit dem Ausbau der Lehrkapazitäten an der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Rostock würden künftig mehr Berufsschullehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern ausgebildet. Gerade in den Gesundheitsberufen und im sozialen Bereich werde der Bedarf an Fachkräften in den kommenden Jahren steigen. So sollen die Bachelor-Studiengänge "Berufspädagogik für Gesundheitsfachberufe" und "Berufspädagogik für Soziale Arbeit, Sozialpädagogik und Kindheitspädagogik" dauerhaft fortgeführt, die Zahl der Studienplätze aufgestockt und die Studienstruktur flexibilisiert werden. 

Mit der Universität Rostock habe das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur vereinbart, die jährliche Aufnahmekapazität von 95 auf 120 Studienanfängerinnen und -anfänger zu erhöhen und die Ausbildung von Berufsschullehrkräften in Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern. Für den Bachelor- und Masterstudiengang "Berufspädagogik für gewerblich-technische Fachrichtungen" sowie "Wirtschaftspädagogik" sollen innovative Studiengangmodelle wie beispielsweise ein Teilzeitstudium erprobt und digitale Lehr- und Lernformate entwickelt werden. Darüber hinaus sollen in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für berufliche Schulen und dem Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern die Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger nachqualifiziert werden.

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"Ich freue ich mich sehr, dass es nun möglich ist, die Anzahl der Studienplätze in der Berufspädagogik auszubauen, um den künftigen Bedarf des Landes Mecklenburg-Vorpommern an Berufsschullehrerinnen und -lehrern mit qualifizierten Absolvierenden besser gerecht zu werden", so der Rektor der Universität Rostock, Professor Wolfgang Schareck.

Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern

Text: / handwerksblatt.de

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