Auch Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer Koblenz, sprach bei der Vollversammlung.

Auch Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer Koblenz, sprach bei der Vollversammlung. (Foto: © Reuther Fotostudio, Koblenz)

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Das "Parlament des Handwerks" tagte

Das "Parlament des Handwerks" im nördlichen Rheinland-Pfalz tritt einmal jährlich zusammen, 2022 erstmals im neuen Mensabau.

Das "Parlament des Handwerks" im nördlichen Rheinland-Pfalz tritt einmal jährlich zusammen, 2022 erstmals in den Kongressräumen des Mensaneubaus am Handwerkskammer-Standort August-Horch-Straße. Die Vollversammlung ist das oberste Selbstverwaltungsorgan der Handwerkskammer und besteht aus 48 gewählten Mitgliedern. Zwei Drittel sind Arbeitgeber, ein Drittel gehört dem Arbeitnehmerflügel an. Gemeinsam wurden wichtige Entscheidungen für die insgesamt 21.400 Handwerksbetriebe im Kammerbezirk getroffen – eine Zahl, die trotz angespannter Wirtschaftslage seit Jahresbeginn um 1.000 gestiegen ist. "Wir sind bislang weniger betroffen als die Gesamtwirtschaft durch diese Krise gekommen", fasste Kammerpräsident Kurt Krautscheid bei seiner Begrüßung zusammen, wies aber auch darauf hin, dass sich die Einschätzung zur aktuellen Geschäftslage gerade im Herbst deutlich abgekühlt hat.  Daniela Schmitt als rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin lobte in einer kämpferischen Rede das Handwerk als verlässliche und stabile Säule der Wirtschaft. Entsprechend werden auch die Sorgen des Handwerks sehr ernst genommen, "auch beim Thema Fachkräftesicherung. Es geht nach wie vor darum, das Image des Handwerks zu korrigieren." Das Studium werde in der öffentlichen Wahrnehmung im Vergleich zur dualen Ausbildung immer noch deutlich favorisiert. Was zu Lasten der Fachkräftesituation in der Wirtschaft geht. Joachim Noll, Arbeitnehmer-Vizepräsident der Handwerkskammer, machte sich stark für verbesserte verkehrspolitische Rahmenbedingungen im Sinne der Jugendlichen, die sich für eine Ausbildung interessieren. "Wir fordern seit langem ein Jobticket für Lehrlinge und einhergehende verbesserte Angebote des ÖPNV!"

Kammerpräsident Krautscheid gab im Rahmen der Veranstaltung auch einen Überblick zum Stand des geplanten Neubaus eines Verwaltungsgebäudes und eines Parkhauses auf dem "Campus Handwerk". "Natürlich haben auch wir als Bauherr mit den Unwägbarkeiten zu kämpfen, die sich aus stetig steigenden Materialpreisen, Lieferengpässen, sich ändernden Anforderungen an die energetische Gebäudeversorgung und an nachhaltige Konzeptionen im Bau- und Ausbaubereich ergeben. Selbstverständlich wird auch diese Investition in den Standort August-Horch-Straße bei jedem Planungsschritt sehr kritisch unter die Lupe genommen, damit die der Kammer anvertrauten Finanzmittel effektiv und sparsam eingesetzt werden. Insofern haben wir entschieden, das Projekt in zwei Bauabschnitte aufzuteilen und den Bau eines dritten Gebäudes, das wir später gerne für Übernachtungsmöglichkeiten für Teilnehmer unserer Maßnahmen nutzen möchten, zurückzustellen. Das, was nun entstehen wird, wird als Ganzes noch moderner und zukunftsorientierter, als ursprünglich geplant."

 

Hintergrund Hintergrund Mehr Informationen zu den Inhalten der Vollversammlung gibt es online hier.

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Text: / handwerksblatt.de

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