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HWK des Saarlandes | November 2024
Wirtschaftspolitik neu ausrichten
Die Handwerkskammer des Saarlandes wünscht sich von der Landespolitik konkrete Maßnahmen, die den Mittelstand und das Handwerk entlasten.
Bildungsministerin Dörte Schall (2.v.r.) informiert sich in der Schreinerei Mülligan in Bad Neuenahr über das Projekt "Freiwillige Aufbauzeit im Ahrtal" zusammen mit Ralf Hellrich (links) und Kurt Krautscheid (rechts) bei Tischlermeister und Betriebsinhaber Alexander Lehnhoff (2.v.l.) sowie Projektteilnehmer Constantin Sper. (Foto: © HWK Koblenz/Jörg Diester)
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Arbeitsministerin Dörte Schall und die Handwerkskammer-Spitze ziehen Bilanz der "Freiwilligen Aufbauzeit im Ahrtal".
Das 2022 gestartete Projekt ‚Freiwillige Aufbauzeit im Ahrtal‘ führt gezielt interessierte Jugendliche über ein Praktikum hin zur handwerklichen Ausbildung. Jetzt zogen die neue Arbeitsministerin Dörte Schall, Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich und Präsident Kurt Krautscheid Bilanz – zunächst bei einem Betriebsbesuch in der Schreinerei Mülligann, dann im Rahmen einer Pressekonferenz in der Ahr-Akademie der Handwerkskammer in Ahrweiler. "Interesse an Handwerksberufen wecken und beim Wiederaufbau des Ahrtals anpacken: Das ist die Idee der Freiwilligen Aufbauzeit im Ahrtal. Gemeinsam mit der Handwerkskammer Koblenz haben wir ein Angebot entwickelt, das es jungen Menschen ermöglicht, neben dem sozialen Engagement für ihre Heimat auch handwerkliche Grundfähigkeiten zu erlernen und verschiedene Handwerksberufe kennenzulernen", erklärte Arbeitsministerin Dörte Schall. Das Projekt "Freiwillige Aufbauzeit im Ahrtal" bietet seit März 2022 jungen Menschen bis 27 Jahren die Chance, sich im Handwerk beruflich zu orientieren. Seit Projektbeginn 2022 konnten 46 Teilnehmer Erfahrungen im Handwerk sammeln. Bisher wurden weit über 100 Praktika in rund 70 Handwerksbetrieben im Ahrtal absolviert.
Ein Erfolg, der sich auch in den Ausbildungszahlen widerspiegelt. Wurden im Landkreis Ahrweiler im Jahr vor der verheerenden Flut 262 neue Ausbildungsverhältnisse abgeschlossen, stieg diese Zahl 2021 auf 273, dann 2022 sogar auf den Rekordstand von 306. 2023 gab es 273 neue Ausbildungsverhältnisse "und aktuell liegen wir auf einem Kurs, der ein vergleichbares Ergebnis erwarten lässt. Das sind richtig gute Nachrichten. Das Projekt hat dabei seinen Beitrag geleistet", so Hellrich.
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