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HWK Münster | August 2025
Seminar zur Organisation des Arbeitalltags
Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Münsterland – Competentia lädt ein zum Online-Seminar "Von der endlosen To-Do-Liste zum pünktlichen Feierabend".
Die Bereitschaft in den Betrieben im Kammerbezirk Münster, junge Menschen auszubilden, ist ungebrochen hoch. Es gibt allerdings Hürden und Hindernisse. (Foto: © goodluz/123RF.com)
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Die Betriebe im Bezirk der Handwerkskammer Münster sind auch weiterhin engagiert in Sachen Ausbildung. Allerdings bilden Kosten und Aufwand Hindernisse für die Betriebe.
Die aktuelle Blitzumfrage der Handwerkskammer Münster mit 844 teilnehmenden Betrieben zeigt: Die Ausbildungsbereitschaft im Kammerbezirk bleibt hoch und ist sogar leicht gestiegen. 68 Prozent der Befragten bieten in diesem Jahr Lehrstellen an (2024: 67 Prozent). Allerdings: Kosten und Aufwand der Ausbildung halten jeden vierten nichtausbildenden Betriebe von der Bereitstellung von Plätzen ab. "Das Handwerk will mehr Jugendliche von seinen guten Berufs- und Karrieremöglichkeiten überzeugen. Aber auch mit besseren Rahmenbedingungen kann verhindert werden, dass Fachkräftemangel zur Wachstumsbremse wird", kommentiert HWK-Präsident Jürgen Kroos die Ergebnisse der Befragung. Bei der Azubigewinnung setzen die Betriebe verstärkt auf digitale Wege: Der Einsatz sozialer Medien stieg von 43 Prozent (2024) auf 47 Prozent. Persönliche Kontakte (82 Prozent) und die Agentur für Arbeit (55 Prozent) bleiben die wichtigsten Kanäle. "Die Betriebe investieren viel, um junge Menschen zu erreichen – dennoch brauchen wir zusätzliche Reichweite im Wettbewerb um den Berufsnachwuchs", so Kroos. Der Einstieg ins neue Ausbildungsjahr sei auch weiterhin möglich.
Die Handwerksunternehmen, die Bewerbern um ihre angebotenen Lehrstellen absagten, nannten als häufigsten Grund mangelnde Deutschkenntnisse, gefolgt von einer Unzuverlässigkeit der Bewerber und vom unpassenden persönlichen Gesamteindruck. Am unzureichenden Schulabschluss und zu wenig Talent beim Probearbeiten scheiterte eine Zusage am wenigsten. "Sprachförderung und berufsbegleitenden Sprachkurse können helfen, mehr Bewerber qualifiziert einzubinden, heißt es in einer Pressemitteilung der Handwerkskammer.
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