Jesko von Stechow (Wesfalen AG), Mona Neubaur (Landeswirtschaftsministerium), Silke Wesselmann (Kreis Steinfurt), Markus Prior (Fact), Markus Fleischer (BASF Coatings) (2. bis 5. von links) diskutierten Zukunftsperspektiven für die Wärmewende im Münsterland. Sandra Wulf (links) und Kai Tenzer (rechts) moderierten.

Jesko von Stechow (Wesfalen AG), Mona Neubaur (Landeswirtschaftsministerium), Silke Wesselmann (Kreis Steinfurt), Markus Prior (Fact), Markus Fleischer (BASF Coatings) (2. bis 5. von links) diskutierten Zukunftsperspektiven für die Wärmewende im Münsterland. Sandra Wulf (links) und Kai Tenzer (rechts) moderierten. (Foto: © Westfalen AG, Münster)

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"Das Münsterland zeigt, wie Wärmewende geht"

Bei der Westfalen AG diskutierte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur mit Wirtschaft und Wissenschaft den Weg zur Klimaneutralität.

Wie gelingt eine erfolgreiche Energiewende im Münsterland? Mit dieser Frage beschäftigten sich Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft jetzt zusammen mit NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung bei der Westfalen AG, die gemeinsam mit der Wirtschaftsinitiative Münster, der FH Münster und dem Energieunternehmen 2G Energy zu der Veranstaltung in Münster geladen hatte.

Vor rund 200 Besuchern betonte Neubaur in ihrem Beitrag das Potenzial innerhalb der Region, das über das Münsterland hinaus beispielgebend sein könne: "NRW macht Wärme klimafreundlich und portemonnaieschonend – mit innovativen Lösungen statt fossilen Abhängigkeiten. Dafür brauchen wir starke Partner. Das Münsterland zeigt, wie Wärmewende geht: mit innovativen Unternehmen, engagierten Städten und Gemeinden, einer starken Wissenschaft und einem ausgeprägten Gemeinschaftssinn. So kann die Region Vorreiter in Nordrhein-Westfalen sein und zeigen, dass regionale Zusammenarbeit echte Veränderung schafft." 

Innvoationspotenzial im Münsterland

Daran schloss auch Westfalen-Finanzvorstand Jesko von Stechow an und machte im selben Atemzug auf die aktuellen Hürden aufmerksam: "NRW und vor allem das Münsterland haben das Innovationspotenzial, um Vorreiter bei der Wärmewende zu werden. Unternehmen und Kommunen brauchen aber auch Planungssicherheit und Vertrauen. Zu viel Regulierung sorgt für Verunsicherung und verzögert die Wärmewende. Am Ende brauchen wir günstigen Strom. Nur so werden auch mehr Kunden auf nachhaltige Wärmelösungen umsteigen."

Bei der Veranstaltung hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über Ideen bis hin zu konkreten Projekten auszutauschen. So wurde die Wärmewende aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: Neben einem Impulsvortrag vom Präsidenten der Handwerkskammer Münster Jürgen Kroos und Dr. Eckhard Göske, Leiter Industrie bei der IHK Nord Westfalen, wurde das Programm vervollständigt von Diskussionsbeiträgen und Kurzvorträgen von unterschiedlichen Münsterländer Unternehmen und Institutionen. Darunter der Kreis Steinfurt, die BASF Coatings oder die St. Franziskus-Stiftung Münster, die alle die Energie- und Wärmewende aus ihren jeweiligen Perspektiven angegangen sind.

Stimme des Handwerks 

"Ohne das Handwerk wird die Wärmewende nicht gelingen", betonte Jürgen Kroos, Präsident der Handwerkskammer Münster. "Unsere Betriebe setzen um, was politische Programme anstoßen – durch Beratung, Installation und Wartung moderner Heiztechnik."

Er hob hervor: "Das Handwerk im Münsterland verbindet technisches Know-how mit regionaler Verankerung. Wenn wir Fachkräfte gewinnen und Betriebe auf klimaneutrale Systeme ausrichten, kann das Handwerk zum Motor der Wärmewende werden." Abschließend forderte Kroos: "Für den Erfolg brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen und eine enge Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Kommunen."

 

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Text: / handwerksblatt.de