Netzwerktreffen nimmt Weiterbildung ins Visier
Handwerk, Bildung, Wirtschaft – viele Akteure, ein Thema: Wie kann die berufliche Weiterbildung in der Region Trier gestärkt werden?
Gut gefüllte Auftragsbücher, volle Terminkalender – und trotzdem waren sie da: Vertreterinnen und Vertreter aus Handwerk, Bildung, Wirtschaft und Arbeitsverwaltung trafen sich in den Räumlichkeiten der Handwerkskammer Trier, um sich bei einem Netzwerktreffen gemeinsam über die Zukunft der Weiterbildung in der Region auszutauschen. Beim Rundgang durch den Campus Handwerk zeigte sich schnell: Moderne Werkstätten, starke Ausbildung und motivierte Teams sind vor Ort. Der Kurzfilm zur Job- und Weiterbildungsmesse "Zukunftstreffer" in Trier machte deutlich, wie viel Schwung das regionale Netzwerk bereits entwickelt hat.
In kurzen Impulsen betonten IHK-Geschäftsführer Ulrich Schneider und Daniel Terzenbach vom Vorstand von der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, wie stark die Region Trier vernetzt ist. HWK-Präsident Bernd Elsen hob hervor, wie wichtig dies angesichts des starken Wettbewerbs mit Luxemburg ist. "Fachkräfte brauchen wir hier vor Ort", sagte er. "Geld ist nicht alles – gute Rahmenbedingungen aber schon." Gleichzeitig mahnte er an, dass Jugendliche wieder besser auf Ausbildung vorbereitet werden müssten.
Großer Bedarf zeigt: Format hat Zukunft
Im Austausch standen flexible, bezahlbare Weiterbildungsangebote im Mittelpunkt. Die gute Resonanz auf die Messe "Zukunftstreffer" – über 100 Aussteller und rund 1.500 bis 2.000 Besucher – zeigt, dass der Bedarf groß ist und das Format Zukunft hat. Terzenbach sprach von großen Herausforderungen, insbesondere durch Corona und den demografischen Wandel bedingt. Bildung sei "die höchste Währung". Dass die Beschäftigten noch mehr von dieser "Währung" profitieren, sei wünschenswert.
Ergänzend dazu wünscht sich das Zukunftstreffer-Netzwerk passgenaue Weiterbildungsangebote und die Optimierung von Integrationskursen. Reinhilde Willems, Chefin der Agentur für Arbeit Trier, sprach sich für gemeinsame Weiterbildungsangebote mit den Bildungsträgern aus. Zudem müsste den Betrieben die Arbeit abgenommen werden, sich mit bürokratischen Hürden hinsichtlich der Fördermöglichkeiten auseinanderzusetzen – mehr Digitalisierung, weniger Administration.
Zusammenfassung: Tenor der Veranstaltung Zusammenfassung Das Netzwerk will weiterhin will gemeinsam nach Lösungen suchen, um dem Fachkräftemangel in der Region aktiv entgegenzuwirken. Weitere Treffen sind geplant. Die Region bietet dafür gute Voraussetzungen: Man ist gut vernetzt, packt an, schaut nach vorn, und die Wege sind kurz.
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Text:
Constanze Knaack-Schweigstill /
handwerksblatt.de
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