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HWK des Saarlandes | September 2025
Fachseminar Ladungssicherung
Diese Veranstaltung vermittelt die Sachkunde, um als zur Prüfung befähigte Person nach BetrSichV 2 (6) und dem ArbSchG 7 bestellt werden zu können.
"Das Sondervermögen darf nicht zu einem 'Wünsch dir was‘ werden, sondern muss in echte Infrastruktur fließen, zuvorderst in die Sanierung von Straßen, Schienen und Brücken", fordert Andreas Ehlert. (Foto: © martinkay78/123RF.com)
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September 2025
Das nordrhein-westfälische Handwerk erwartet, dass die Mittel des Sondervermögens Infrastruktur zusätzlich zu ohnehin vorgesehenen Ausgaben investiert werden. Die Mittel dürften dabei nicht nur an Großunternehmen gehen.
Die Finanzmittel des Sondervermögens Infrastruktur müssten zusätzlich zu ohnehin vorgesehenen Ausgaben investiert werden. Das Land dürfe nicht im Kernhaushalten enthaltene Investitionen kürzen, um sie mit Geld aus dem Sondervermögen zu ersetzen. Das fordert das nordrhein-westfälische Handwerk.
"Das Sondervermögen bietet die große Chance, dem Investitionsstau entgegenzuwirken und die in NRW jahrzehntelang vernachlässigte Infrastruktur zu sanieren, zu modernisieren und zu erweitern", erklärte Andreas Ehlert, Präsident von Handwerk.NRW. Das sei die Grundlage für einen starken Wirtschaftsstandort.
Das könne nur gelingen, wenn die Gelder zusätzliche Investitionen ermöglichen, in Projekte zur Stärkung des Standortes fließen und die regionale Bauwirtschaft einbeziehen. Dazu hat der Vorstand von Handwerk.NRW jetzt ein Positionspapier verabschiedet. "Dass die Zusätzlichkeit der Mittel für sie im Bundesgesetz gestrichen wurde, ist ein fatales Signal", so Ehlert.
Damit drohe das Sondervermögen als teures Strohfeuer zu verpuffen. Auch müssten die Mittel zuallererst in Infrastrukturen fließen, die zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts NRW beitragen. "Das Sondervermögen darf nicht zu einem 'Wünsch dir was' werden, sondern muss in echte Infrastruktur fließen, zuvorderst in die Sanierung von Straßen, Schienen und Brücken", fordert Ehlert.
Nur so könne das Schuldenpaket auch zu neuem Wirtschaftswachstum beitragen und den Standort langfristig nach vorne bringen. Ehlert forderte bei der Auftragsvergabe im Rahmen des Sondervermögens außerdem die Einbeziehung der mittelständischen Bauwirtschaft.
"Die Mittel dürfen nicht nur an wenige Großunternehmen gehen, während regionale Betriebe außen vor bleiben. Vergabekriterien sollten daher auch die lokale Wertschöpfung berücksichtigen."Der Grundsatz der Fach- und Teillosvergabe anstatt einer Generalunternehmervergabe solle beibehalten werden." So werde sichergestellt, dass der Wettbewerb bestehen bleibe und die gesamten Kapazitäten der Bauwirtschaft mobilisiert würden.
PositionspapierHier finden Sie das ausführliche Positionspapier von Handwerk.NRW.
Quelle: Handwerk.NRW
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