Der schleppende Hochlauf der Elektromobilität und die negativen Auswirkungen der Transformation auf den Wirtschaftsstandort Deutschland sei eine Hauptsorge der Branche, sagt der ZDK.

Der schleppende Hochlauf der Elektromobilität und die negativen Auswirkungen der Transformation auf den Wirtschaftsstandort Deutschland sei eine Hauptsorge der Branche, sagt der ZDK. (Foto: © Volker Schlichting/123RF.com)

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ZDK startet E-Auto-Initiative

Handwerkspolitik

Wegen der Einbrüche bei den Zulassungen E-Fahrzeugen will der ZDK mit einer neuen Kampagne besonders bei jungen Menschen Neugierde für die Elektromobilität wecken.

Elektrofahrzeuge sind derzeit laut Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) weniger gefragt als erhofft. Der erste Hype sei vorüber. Der schleppende Hochlauf der Elektromobilität und die negativen Auswirkungen der Transformation auf den Wirtschaftsstandort Deutschland sei eine Hauptsorge der Branche. 

Die Elektromobilität habe auch mit Vorurteilen zu kämpfen. "Viele der Bedenken, denen die Verkäuferinnen und Verkäufer in unseren Autohäusern begegnen, lassen sich entkräften", sagt ZDK-Präsident Arne Joswig. Mit dem Start der Initiative "Elektrisch ist einfach" will der ZDK jetzt dagegen steuern. 

Alles über E-Mobilität

Mit kurzen Video-Clips sollen die User auf den Social-Media-Kanälen TikTok, Instagram und Facebook von der Influencerin Kim Truckenbrodt informiert werden und alles über E-Mobilität erfahren – vom aktuellen Stand über die Beratung im Autohaus mit Probefahrt sowie vielen weiteren Aspekten, wie Laden, Reichweite, Technik und Ausbildung.

Die neue Social-Media-Kampagne soll vor allem junge Menschen für das Thema Elektromobilität begeistern, ihnen viele Fragen rund ums Fahren, Laden und Technik beantworten und Vorbehalte abbauen. Es werden zunächst 20 Videoclips im Rahmen der Kampagne produziert. "Die Politik muss jetzt für die richtigen Rahmenbedingungen sorgen, denn das kommende Jahr wird das Jahr der Entscheidung", so Joswig.

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Fünf Forderungen

Der ZDK fordert von der Politik fünf Maßnahmen, um die Elektromobilität zu fördern:

  1. Ausbau der Ladeinfrastruktur, gerade auch in Wohngebieten, da die wenigsten Haushalte über eigene Garagen und Stellplätze für eine eigene Wallbox verfügen. Hierzu gehört beispielsweise das einfach zu realisierende "Laternenladen" mit geringem Ladestrom für längere Parkzeiten.
  2. Günstige Stromtarife für Ladestrom. Angesichts der im europäischen Vergleich sehr hohen Stromkosten in Deutschland müssen zumindest die Ladetarife dauerhaft deutlich gesenkt werden, um diese neue Mobilitätsform anzureizen.
  3. Kostenfreies Parken für Elektrofahrzeuge durch Kommunen und Gemeinden, um zusätzliche Anreize für Elektromobilität in Innenstädten zu schaffen.
  4. Fortführung der Spreizung der Dienstwagensteuer nach Antriebsarten, nämlich für BEV (0,25 Prozent) und PHEV (0,5 Prozent), um Anreize zur Flottenerneuerung durch elektrische Antriebe langfristig sicherzustellen.
  5. Wideraufnahme einer Förderung von Elektrofahrzeugen, insbesondere für junge Menschen, die am Anfang ihrer beruflichen Karriere und Ausbildung stehen und auf Automobilität angewiesen sind.

Das ist das erste Video der Initiative:

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Text: / handwerksblatt.de

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