"Wir begleiten unsere Kunden auf dem Weg in die Elektromobilität"
Seit über 80 Jahren ist der DKV Euro Service einer der führenden Mobilitätsdienstleister für das Logistik- und Transportgewerbe. Zur neuesten Kooperation drei Fragen an Christopher Schäckermann, Head of Product Management eMobility Services beim DKV Euro Service.
DHB: Herr Schäckermann, der DKV hat eine starke Tradition im Kraftstoffbereich. Warum bauen Sie nun auch im Bereich Elektromobilität weiteres Know-how auf?
Schäkermann: Weil sich unsere Kunden immer mehr in diesem Bereich bewegen und wir ihre Versorgung sicherstellen wollen. Um in Zukunft neben dem größten Tankstellennetz auch das größte Ladenetz für Elektro- und Hybridfahrzeuge anzubieten, haben wir deshalb zusammen mit innogy das Joint Venture Charge4Europe gegründet, das bis 2020 das europaweit größte eRoamingnetz mit über 100.000 Ladepunkten aufbauen wird. Zudem bietet der DKV Versorgungslösungen für das Laden zu Hause (@home) und am Arbeitsplatz (@work) an. Denn nur ein geringer Teil der Ladevorgänge findet an öffentlichen Ladepunkten statt.
DHB: Mit welchen Partnern arbeiten Sie dabei zusammen?
Schäkermann: Kürzlich hat Charge4Europe erfolgreich seine operative Tätigkeit aufgenommen. Beim Ausbau des Ladenetzes wird das junge Unternehmen von Hubject unterstützt, einem der größten, international tätigen eRoaming-Plattformbetreiber, mit dem DKV und innogy schon in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet haben.
DHB: Mit welcher Entwicklung rechnen Sie bei der Elektromobilität in den nächsten drei bis fünf Jahren?
Schäkermann: Ich denke, dass dieses wichtige Thema langsam, aber sicher Fahrt aufnimmt – nicht nur, weil es auf der politischen Agenda steht. Wir sehen hier allerdings mehr eine Evolution, als eine Revolution. Denn der Verbrennungsmotor wird nicht über Nacht verschwinden. Daneben gibt es aus unserer Sicht weitere vielversprechende Ansätze wie beispielsweise den Wasserstoffantrieb. Entscheidend bleibt für unsere Kunden, dass Mobilität und Arbeit nicht unterbrochen werden. Deshalb wird immer auch das dazugehörige Versorgungskonzept eine zentrale Rolle spielen.
Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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