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Ford: Fahren ohne B-Säule

Mobilität

Seit knapp zwei Jahren ist der Ford B-Max auf dem Markt. Wir haben den Wagen mit der Panorama-Schiebetür näher unter die Lupe genommen.

Da fehlt doch was, lautet die spontane Eingebung, als der B-Max mit weit geöffneten Türen vor uns steht. Die Schwingtüren vorne sind weit auf und scheinen auf uns zu zeigen, hinten stehen die Schiebtüren am Anschlag. Und in der Tat: Da fehlt wirklich etwas – die B-Säule. „Panorama-Schiebetür"-Konzept nennt es Hersteller Ford. 1,50 Meter breit ist die Öffnung, die den Blick ohne Säule auf die Sitze frei macht und eine Innovation ist, die es vor allem den hinteren Insassen extrem einfach macht, in den Wagen zu klettern.

B-MAX 35 internetDas ist nicht die einzige Neuerung, mit der der B-Max bei seinem ersten Auftreten im Herbst 2012 von sich reden machte. Unter der Haube fand sich – als zweite Modellreihe der Kölner nach dem Focus – der vielgelobte und mittlerweile vielfach ausgezeichnete EcoBoost-Motor. Ein Liter Hubraum, drei Zylinder, gibt es das Aggregat in den Leistungsstufen 74 kW/100 PS und 88 kW/120 PS. Die Motoren haben reichlich Power, aber ohne Spritdurst. So begnügt sich das große Aggregat mit nur 4,9 Litern Benzin. Daneben können Käufer den B-Max auch mit einem Benziner-Vierzylinder bekommen. Dann hat der Motor mit 1,4 Liter Hubraum 66 kW/90 PS oder mit 1,6 Liter Hubraum 77 kW/95 PS.

Sparsamer Diesel

B-MAX 17 internetDer Testwagen kam als Diesel. Dort stehen Käufern zwei Aggregate zur Wahl. Als 1,6-Liter-Diesel hat der Motor 70 kW/95 PS, als 1,5 Liter 55 kW/75 PS. Dafür ist der kleine Diesel sparsam und begnügt sich mit 4,1 Liter Diesel. Für den großen Diesel im Testwagen gibt Ford den Verbrauch sogar mit 4,0 Litern an. In der Praxis lässt sich nur bei vorsichtigem Fahren im Mix aus Landstraße, Stadt und Autobahn diese Marke annähernd erreichen. Allerdings überrascht der Motor durch seinen schönen Durchzug und schafft in der Spitze 174 km/h. Und wer weder Diesel noch Benziner mag, kann den B-Max auch als LPG-Ausführung mit 66 kW/90 PS bekommen.

Was einfach Spaß macht, weil es so einfach ist und schnell läuft, ist Sync. Dahinter steckt das von Ford entwickelte Kommunikations- bzw. Konnektivitätstool, mit dem sich schnell und vor allem unkompliziert Smartphones mit dem Fahrzeug verbinden lassen. Sehr angenehm ist die Sprachsteuerung, die einem lästiges Tippen erspart und so hilft, die Konzentration im Straßenverkehr zu lassen und nicht beim Tippen. Darüber hinaus machen die zahlreichen elektronischen Helferlein viel Spaß. Der Testwagen ist natürlich mit nahezu allem ausgestattet, was die Optionsliste hergibt. Der „Active City Stopp" etwa hilft in brenzligen Situation, wenn der Fahrer unaufmerksam ist. Droht eine Kollision, bremst er für den abgelenkten Fahrer ab, was im Stau oder Stopp&Go im Stadtverkehr eine sehr hilfreiche Einrichtung ist. Tempomat, Totwinkelassistent und andere Helferlein sorgen für ein entspanntes Fahren. Und wem die Warnungen zu viel werden, kann den Abschaltknopf betätigen.

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Bequemer Einstieg

Ford B-MAX interior 1 internetFord hat es geschafft, auf der Architektur des Fiestas viel Platz für die Insassen zu schaffen. Nach dem bequemen Einstieg dank Panorama-Schiebetür können sich die Passagiere vorne wie hinten ausbreiten. Eng wird es nur, wenn eine fünfte Person mit an Bord muss. Erst dann bemerkt man, dass der B-Max im Segment der Klein-/Kompaktwagen angesiedelt ist. Dennoch bleibt auch noch Platz für Gepäck. 318 Liter passen in den Kofferraum, bei umgeklappter Rückbank erhöht sich das Volumen auf 1.386 Liter. Wer auch noch über den Beifahrersitz laden möchte, kann Gegenstände bis 2,35 Meter Länge im Fahrzeug unterbringen.

Preislich fängt der B-Max bei netto 12.919,50 Euro in der Liste an. Dafür gibt es den Wagen als 1,4-Liter-Benziner mit 66 kW/90 PS. Zusätzlich bietet Ford noch günstigere Aktionsmodelle an.

Fotos: © Ford

Text: / handwerksblatt.de

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