Sie sind robust, geländegängig und können auf ihrer Ladefläche ordentlich Nutzlast transportieren. Pick-ups sind Pritschenwagen in cool.

Sie sind robust, geländegängig und können auf ihrer Ladefläche ordentlich Nutzlast transportieren. Pick-ups sind Pritschenwagen in cool. (Foto: © Martin Bärtges)

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Pick-up: Die Lust am Laster

Im Modelljahr 2021 präsentieren sich die coolen Pritschenwagen äußerst dezimiert. Namhafte Player haben sich aus dem Segment zurückgezogen.

Sie sind robust, geländegängig und können auf ihrer Ladefläche ordentlich Nutzlast transportieren. Pick-ups sind Pritschenwagen in cool. Aber der Hype um sie ist nicht coronabedingt wieder stark abgeflacht. Denn das Modellangebot hat sich auf dem deutschen Markt wieder deutlich verringert.

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Pick-up-Baureihen eingestellt

Foto: © Martin BärtgesFoto: © Martin BärtgesFangen wir beim Nissan Navara an. Der Pick-up war als Kooperationsmodell zugleich Basis für die X-Klasse von Mercedes-Benz und für den Alaskan des Allianzpartners Renault. Mercedes-Benz hatte sich mit dem Versuch, die X-Klasse als Edel-Pick-up mit eigenem Fahrwerk, neuer Hinterachse und eigenen Motoren zu etablieren, verkalkuliert – und seine Baureihe eingestellt.

Das gilt auch für Nissans Allianzpartner Renault. Noch gibt es vereinzelte Exemplare des Alaskan bei den Händlern. Aber die Marke hatte den Pick-up unglücklicherweise noch hochpreisiger als die X-Klasse am Markt platziert. Doch selbst dem Navara geht es nicht besser als seinen beiden Klonen: Der Pick-up wird nur noch bis Ende des Jahres gebaut, dann schließt das Werk seine Pforten, und der Navara wird auch nicht weiter gebaut. Noch ungeklärt ist die Frage, was danach kommt.

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Nachfolger für den VW Amarok

Diese Frage ist beim eingestellten VW Amarok schon länger klar: Es wird einen Nachfolger geben, der gemeinsam mit Ford auf den Markt gebracht wird. Dafür haucht der Ranger, wie der Pick-up bei Ford heißt, auch sein Leben aus. Das Kooperationsmodell wird natürlich das jeweilige Markengesicht tragen, Fragen nach dem Stand der Dinge bleiben derzeit noch unbeantwortet. Damit bleibt das Feld den verbliebenen Klassikern erhalten. Neben dem Traditionsmodell Hilux finden sich der D-Max von Isuzu und der L200 von Mitsubishi weiter auf dem Spielfeld. Hinzu kommen die eher seltenen Modelle von Ssangyong (Musso) oder der Ami-Import Ram.

Klar ist, dass sich dieses Bild wieder schnell verändern wird. Denn auch diese Fahrzeugklasse ist von der Elektrifizierung betroffen. Zumal die Modelle mit ihren Schadstoffemissionen selbst in der Lkw-Klasse (die Grenzwerte liegen höher als beim Pkw) so langsam an ihre Zulassungsgrenzen kommen. Das Verschwinden des beliebten Offroaders Pajero ist so ein Beispiel, auch dass ein Suzuki Jimny nur noch als Nutzfahrzeug kommt, ist dieser Tatsache mitgeschuldet. Elektrifizierte Modelle gibt es zumindest schon in den USA als Prototypen, aber selbst dort wird es bis zur Serienfertigung von E-Trucks noch ein wenig dauern.

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Text: / handwerksblatt.de

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