Citroën Jumpy: Nutzfahrzeug mit Pkw-Niveau
Citroën bezeichnet ihn selbst als Mittelklasse-Champion, im Transportersegment gehört er mit seinen Leistungsdaten zur eigentlichen Königsklasse im Handwerk: der Jumpy.
Das 2007 komplett erneuerte Modell kann rein technisch und stilistisch auch als Pkw durchgehen. Denn der Jumpy ist Freizeitmobil und Firmentransporter in einem.
Der neue Transporter entspricht technisch und stilistisch Pkw-Standards, was jeder bestätigt, der einmal einen Jumpy gefahren ist. Eine großzügige, komfortable Fahrerkabine, ein gutes Fahrwerk und eine Topmotorisierung sorgen für sicheren Fahrspaß, bei dem sich obendrein noch bis zu 1,125 Tonnen Nutzlast transportieren lassen.
Der Jumpy kommt in zwei Längen und zwei Höhen sowie zwei Radständen auf den Markt und bietet ein Raumvolumen von bis zu sieben Kubikmetern. Wer lange Gegenstände transportieren muss, kann die Trennwand des Kastenwagens auch mit einem speziellen Ablagetunnel ordern, der unter dem Dach montiert wird. Dann verlängert sich die nutzbare Laderaumlänge in diesem Tunnel um 65 Zentimeter auf maximal 3,21 Meter. Standardlängen sind 2,26 bzw. 2,56 Meter.
Mehr Ordnung und Sicherheit durch Globelyst-Inneneinrichtung
Platz ist das eine, Ordnung das andere. Wer als Service-Handwerker stets vor Ort bei Kunden Arbeiten erledigen muss, weiß eine optimale Inneneinrichtung zu schätzen. Citroën kooperiert unter anderem mit Sortimo aus Zusmarshausen bei Augsburg. Der Spezialist für Inneneinrichtungen bietet für jedes Gewerk und für jede Anwendung eine passende Globelyst-Inneneinrichtung an. Die Vorteile liegen auf der Hand: Neben der Ordnung erhöhen die Systeme die Sicherheit im Falle eines Unfalls erheblich. Ungesicherte Ladung und damit Teile, die durch den Wagen fliegen, gehören der Vergangenheit an.
Das Sortimo-Angebot reicht von Regalsystemen über Bodenplatten, Wandabdeckungen und mobile Transportkoffer bis hin zu Expressregalen für Caterer. Als Standardversionen, also ohne Branchenzuschnitt, gibt es als Innenausstattung Regalmodule auf jeder Seite.
Baugleich mit dem Fiat Scudo und dem Peugeot Expert
Hoch heben muss beim Jumpy übrigens keiner: Die Ladekante liegt bei 56 Zentimetern. Wer auf die optionale Luftfederung setzt, reduziert sie sogar auf 49 Zentimeter. Und klar ist auch, dass der Jumpy mit einer Höhe von 1,90 Metern und der Luftfederung in die meisten öffentlichen Parkgaragen hineinkommt. Wem die Eckdaten bekannt vorkommen: Der Jumpy entspringt einer langjährigen Kooperation des PSA-Konzerns (Peugeot und Citroën) mit Fiat und ist baugleich mit dem Fiat Scudo bzw. dem Peugeot Expert.
Als Motorisierung bieten die Franzosen gleich vier Varianten – einen Benziner und vier Diesel – an. Den Benziner, ein 2-Liter-Motor mit 103 kW/140 PS, gibt es für den Kastenwagen und die Kombiversion. Er eignet sich hervorragend als Basis für den Betrieb mit Flüssiggas. Der Einstieg in die Diesel-Welt beginnt mit einer 66-kW/ 90-PS-Motorisierung. Der nächst größere Diesel ist ein 2.0 HDI mit 88 kW/120 PS. Er ist auch mit Dieselpartikelfilter als HDi 120 FAP bestellbar und kommt in Verbindung mit einem 6-Gang-Getriebe.
Kleiner Wendekreis, gute Kurvenlage
Die Topmotorisierung dieselseitig ist ein 2.0 Hdi 135 FAP mit 100 kW/136 PS. Neben einem 6-Gang-Getriebe verfügt diese Motorisierung serienmäßig über einen FAP-Rußpartikelfilter. Alle Motoren zeichnen sich durch geringe Verbräuche – die Diesel liegen alle zwischen 7,2 und 7,4 Litern Diesel auf 100 Kilometern – und lange Wartungsintervalle aus.
Hinzu kommt das optimale Handling im Straßenverkehr. Schon die kleinste Dieselmotorisierung reicht aus, um flott voranzukommen – auch beladen. Kleiner Wendekreis, gute Kurvenlage – hier machen sich an der Vorderachse die McPherson-Federbeine mit Dreieckslenkern und Stabilisatoren bemerkbar. Fahrverhalten und Fahrkomfort erweisen sich in der Praxis als gut abgestimmt.
Auch den Preis sollten Betriebsinhaber im Auge haben. Den Citroën Jumpy gibt es ab 19.350 Euro (o. MwSt.). Dafür gibt es den Kastenwagen mit kurzem Radstand und normalem Dach sowie dem 66- kW/90-PS-Aggregat.
Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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