Speziell für den europäischen Markt konzipiert: der neue Kia Sportage.

Speziell für den europäischen Markt konzipiert: der neue Kia Sportage. (Foto: © Kia)

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Der Sportage kommt in fünfter Generation

Mobilität - Pkw

Die fünfte Modellgeneration des Sportage kommt mit einer in Europa für Europa entwickelten Version und auch zum ersten Mal als Plug-in-Hybrid.

Es sieht schon sehr elegant aus: Mitten im Armaturenbrett prangt ein gebogenes Display, das alle notwendigen Informationen dem Fahrer liefert. Das schicke Ambiente gibt es zwar erst in einer gehobenen Modellausstattung, nicht bei der Basisversion ab netto 23.392,94 Euro. Aber Kunden greifen ohnehin lieber zu den üppig(er) ausgestatteten Versionen – und davon hat die Modellgeneration 5 des Kia Sportage reichlich zu bieten. Schließlich kommt der Sportage nicht nur als Verbrenner, sondern auch noch mit einem Plug-in-Hybridantrieb. Und noch eine "Neuerung" greift: Das Modell wurde speziell für den europäischen Markt konzipiert.

Werfen wir einen genaueren Blick auf die fünfte Generation. Sie steht auf der neuen Plattform "N3" und bleibt in ihren Abmessungen – 4.515 mm lang, 1.865 mm breit, 1.650 mm hoch – auf dem Niveau des Vorgängers. Dennoch haben die Ingenieure und Designer innen aufgeräumt und für Insassen, aber auch Gepäck deutlich mehr Platz geschaffen. Fasste der Kofferraum vorher maximal 503 Liter, sind es bis zu 591 Liter, abhängig vom Modell.

Diesel oder Benziner?

Motorisiert ist der Sportage mit einem Diesel. Der Selbstzünder leistet 136 PS/100 kW, zu dem es als Alternative zwei Benziner gibt. Die haben 180 PS/132 kW oder in der kleineren Version 150 PS/110 kW. Alle drei Verbrennermodelle kommen als Mild-Hybrid daher, das heißt, sie haben ein 48-Volt-System zur Unterstützung mit an Bord. Das hilft, den Schadstoffausstoß gegenüber den vorherigen Benziner- und Dieselversionen um bis zu 16 Prozent zu reduzieren. Die Top-Motorisierung ist dem neuen Plug-in-Hybrid vorbehalten. Dort liegt die Gesamtsystemleistung bei 265 PS/195 kW. Die Mildhybriden sind übrigens mit Front- oder Allrad erhältlich, zusätzlich können Käufer noch zwischen einem Sechsgang-Schaltgetriebe und einer Sieben-Stufen-Doppelkupplungsautomatik wählen.

Mit Strom kann der Plug-in-Hybrid bis zu 140 km/h schnell fahren. Dabei verfügt der Teilzeitstromer über einen serienmäßigen Allradantrieb und bietet ein Drehmoment von 350 Newtonmetern. In 8,2 Sekunden ist das Modell auf Tempo 100 und bringt es mit dem Verbrennermotor auf eine maximale Geschwindigkeit von 191 km/h. Der Akku lässt sich mit 7,2 kW laden. Ist dessen Leistung auf zehn Prozent gefallen, reichen 105 Minuten, um ihn wieder auf 100 Prozent zu bringen.

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Viele neue Assistenzsysteme

Klar ist, dass die neue Sportage-Version viele neue oder erweiterte Versionen bereits bekannter Assistenzsysteme an Bord hat. Neu sind zum Beispiel adaptive Dual-LED-Scheinwerfer, ein Autobahn- und ein Stauassistent, aber ein Remote-Parkassistent für den Plug-in-Hybriden. Neue Funktionen erhielt zum Beispiel der Frontkollisionswarner: Er hat jetzt eine Abbiegefunktion und Querverkehrerkennung. Bei der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage ist jetzt eine Stop-and-go-Funktion bei, die übrigens auch navigationsbasiert arbeitet.

Durch die Konzeption eines europäischen Modells konnte Kia auch auf die Vorlieben des alten Kontinents besser eingehen. Die Europa-Version des Kompakt-SUV unterscheidet sich durch einen anderen Radstand. Hinter dem Steuer bekommt der Fahrer sofort eine Rückmeldung. Die Lenkung agiert präzise. Dabei kann der Sportage auch sportlicher durch Kurven gehen, ohne dass es auf Kosten des angenehmen Fahrkomforts geht. Hubbel auf der Straße federt es dank neuer elektronischer Dämpferkontrolle (beim Plug-in arbeitet ein neues E-Handling-System) elegant weg.

7-Jahre-Herstellergarantie

In der Vergangenheit wurde das Modell auch gerne als Zugmodell eingesetzt. Die Anhängelast geht in der Modellgeneration 5 bis zu 1.950 Kilogramm; das gilt für den 1.6 CRDi 2WD Schaltgetriebe, der Plug-in-Hybrid beispielsweise kann 1.350 Kilogramm an den Haken nehmen. Im Stabilitätsprogramm ist auch eine Gespannstabilisierungsfunktion integriert. Wer sich für ein Allradmodell entscheidet, bekommt das elektronische AWD-Programm, das automatisch für eine Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterräder sorgt. Sollte der Fahrer auf rutschigem Untergrund unterwegs sein, kann er eine "Lock"-Funktion dazuschalten, die das Drehmoment dann gleichmäßig auf Vorder- und Hinterachse verteilt. Beim Plug-in gibt es serienmäßig die neue Funktion "Terrain Mode", über deren drei Modi der Fahrer das Fahrverhalten einstellen kann.

Preislich startet der Kia Sportage bei 23.352,94 Euro, der neue Plug-in bei 37.302,52 Euro, dessen Preis sich noch einmal um die Innovationsprämie reduziert (Preisangaben alle netto). Außerdem bietet Kia eine 7-Jahre-Herstellergarantie, die auch die Batterie mit einschließt. Über diesen Zeitraum erstrecken sich auch die kostenfreien Online-Dienste sowie das Navigationskarten-Update.

 

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Text: / handwerksblatt.de

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